Anfang März ereignete sich ein unfassbarer Überfall auf einen Geldtransporter, der auf der A20 unterwegs war. Die Spur führt zum Remmo-Clan in Berlin.
Die Polizei gibt jetzt neue Erkenntnisse zu dem brutalen Raubüberfall bekannt, der an einen actionreichen Hollywood-Film erinnert.
Clans in Berlin: Das geschah beim Überfall auf den Geldtransporter
Am 2. März 2023 überfielen zwei maskierte und schwer bewaffnete Täter einen Geldtransporter auf der Autobahn A20 in Mecklenburg-Vorpommern. Sie zwangen das Fahrzeug mit Hilfe von Betonblöcken zum Anhalten. Darauf schossen die unbekannten Täter mit Maschinenpistolen auf die Frontscheibe und öffneten den Transporter gewaltsam von hinten.
Sie erbeuteten rund 3,1 Millionen Euro und setzten nach dem Überfall sowohl den Geldtransporter als auch ihren Fluchtwagen in Brand. Die beiden Wachmänner im Transporter konnten sich zwar unverletzt befreien, einer von ihnen ist aber bis heute arbeitsunfähig. Die Täter entkamen mit einem dritten Fahrzeug, das bisher nicht gefunden wurde.
DIESE neuen Erkenntnisse hat die Polizei jetzt
Nach Informationen der „B.Z.“ gehört einer der mutmaßlichen Räuber, der aktuell wegen einer anderen Tat in Haft sitzt, zum Remmo-Clan. Laut den Ermittlern soll sich die Bande vor und nach der Tat in Ferienwohnungen und Monteurzimmern in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern aufgehalten haben. Für die Anmietung sollen sie falsche Identitäten vom Dänen Viktor P. und möglicherweise vom Italiener Luca L. benutzt haben.
Wo genau sich die Unterkünfte befinden, weiß die Polizei aktuell aber noch nicht. Deswegen suchen sie jetzt Zeugen, die wissen, wo eine Wohnung vom 2. bis zum 5. März 2023 angefragt oder vermietet wurde und die geklauten Ausweise benutzt worden sind.
Zudem hoffen die Ermittler auf Zeugen aus dem Berliner Raum, die die Tat auf der A20 beobachtet haben oder andere sachdienliche Hinweise geben können. Gibt es Autofahrer, die möglicherweise Aufnahmen mit einer Dashcam gemacht haben? Hinweise unter der Telefonnummer: 0395 / 55822224 oder an die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de