Die immer weiter steigenden Mieten in Berlin sind seit Jahren ein großes Problem. Selbst Berufstätige und Gutverdiener haben es schwer, eine Wohnung in der Hauptstadt zu finden. Kaum auszumalen, wie prekär die Lage für Bezieher von Sozialleistungen wie Rentner oder Arbeitslose sein muss.
Für den Berliner Mieterverein, aber auch die Gewerkschaften Verdi, IG Metall und IG Bau steht fest: Der Mietenwahnsinn muss gestoppt werden. Gemeinsam rufen sie daher am kommenden Wochenende zu einer Demo auf.
Demo in Berlin: Hier beginnt der Protest gegen den Mietenwahnsinn
„Die Miete ist zu hoch!“ – Unter diesem Motto findet am Samstag, dem 1. Juni, eine Demo in Berlin statt. Los geht es um 14 Uhr am Potsdamer Platz in Mitte. Später zieht die Kundgebung weiter durch den Bezirk und den Westen Kreuzbergs bis zum Platz der Luftbrücke.
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„Zur großen Mietendemonstration“ haben der Berliner Mieterverein und die Gewerkschaften Verdi, IG Bau und IG Metall Berlin ihre Mitglieder aufgerufen. Das teilte Verdi am Dienstag mit.
„Es reicht“
Die Entwicklungen auf dem Berliner Mietmarkt seien „eine soziale Katastrophe“ und würden die Spaltung der Gesellschaft fördern. Schuld an der desaströsen Situationen seien Versäumnisse der Landes- und Bundesregierung, so Ulrike Hamann-Onnertz, Geschäftsführerin vom Berliner Mieterverein.
Dass auch Verdi, IG Bau und IG Metall Berlin sich an dem Protest beteiligen, freut Sandra Koch, Sprecherin des Berliner Bündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn. Koch macht außerdem auf die Erfahrung vieler Mieter in Berlin aufmerksam: „Wenn wir uns nicht zusammentun und gemeinsam wehren, werden die Mieten gnadenlos erhöht, unsere Wohnung nicht instandgehalten und schlimmstenfalls folgen Verdrängung und Zwangsräumung. „
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Daher sei es wichtig, gemeinsam zu zeigen: „Es reicht. Die Miete ist zu hoch und wir brauchen endlich Lösungen!“, so die Sprecherin des Berliner Bündnisses gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn.
Die Organisatoren rufen alle Mieter dazu auf, sich an der Demo zu beteiligen.