Am Donnerstag (14. Dezember) gab es an der Freien Universität Berlin (FU Berlin) eine weitere pro-palästinensische Versammlung, die für Aufregung sorgte. Studenten des Bündnisses „Students for Free Palestine“ hatten zur Besetzung eines Hörsaals aufgerufen.
Da die Aktivisten trotz Aufforderung nicht den Hörsaal verließen, verständigte die Universitätsleitung die Polizei. Jüdische Studenten des Bündnisses „Fridays for Israel“ forderten auf einer Versammlung am Freitag (15. Dezember) Konsequenzen.
FU Berlin: Studenten besetzen Hörsaal
Am Donnerstagnachmittag (14. Dezember) rief eine Studentenvereinigung namens „Students for Free Palestine“ zu der Besetzung eines Hörsaals auf, in der eine Diskussionsveranstaltung im Kontext des Nahostkonfliktes stattfand.
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Die Universitätsleitung gab den 60 Studenten bis 16 Uhr Zeit den Raum zu verlassen. Nachdem diese Frist verstrichen war, wurde die Polizei gegen 16.30 Uhr alarmiert und Strafanzeige gestellt. Als die Polizei eintraf und Studenten zu Identitätsfeststellung hinausführte, sollen sie polizeifeindliche Parolen skandiert haben.
Das fordern jüdische Studenten jetzt
Die Universitätsleitung teilte den Besetzern mit, dass sie den Strafantrag gegenüber allen Studenten aussetzen würde, die den Raum freiwillig verlassen würden. Dies nahmen die restlichen 40 Personen in Anspruch, sodass der Raum um 18 Uhr wieder frei war.
Im Anschluss versammelten sich rund 60 Personen vor dem Eingang der Universität zu einem Spontanaufzug, der gegen 19 Uhr beendet wurde. Die Einsatzkräfte überprüften insgesamt 21 Personen und leiteten Strafermittlungsanzeigen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruches ein.
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Am Freitag (15. Dezember) riefen jüdische Studenten der Freien Universität vor der Cafeteria für einen „stillen Protest“ für Israel auf. Laut „dpa“ habe die Initiative „Fridays for Israel“ die Aktion organisiert. „Heute schweigen wir, um gegen den grassierenden Antisemitismus ein starkes Zeichen zu setzen“, schreiben die Studenten auf X (ehemals Twitter).
Sie fordern die Universität auf, Maßnahmen zum Schutz jüdischer Studenten zu ergreifen und die Hörsaal-Besetzer vom Donnerstag aus der Uni zu verweisen.