Die Gruppenvergewaltigung im Görlitzer Park, die sich am 21. Juni zugetragen haben soll, hat die ganze Stadt erschüttert. Jetzt gibt es neue Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Sexualdelikt.
In den frühen Morgenstunden des 21. Juni soll eine Gruppe Drogendealer ein junges Pärchen zunächst überfallen haben. Danach soll die Gruppe die 27-jährige Begleiterin vergewaltigt haben, nachdem ihr 27-jähriger Begleiter verletzt wurde und zu Boden ging.
Görlitzer Park: Neue Entwicklungen im Fall
Einsatzkräfte der Polizeidirektion 5 nahmen Sonntagabend (30. Juli) in Kreuzberg einen weiteren Tatverdächtigen fest. Der per Haftbefehl gesuchte 22-Jährige wurde in der Skalitzer Straße Ecke Görlitzer Straße nach seiner Identifizierung in Polizeigewahrsam genommen.
Der Mann befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gegen ihn und gegen die weiteren Tatverdächtigen dauern an.
Das soll sich jetzt ändern:
Aufgrund der jüngsten Vorfälle ist der Görlitzer Park vermehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten. 21 sexuelle Übergriffe solle es dort in diesem Jahr schon gegeben haben. Eine neugegründete Ermittlungsgruppe betreut jetzt die Fälle. Zusätzlich fordern Politiker eine Videoüberwachung des Parks.
Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat sogar eine nächtliche Schließung des Görlitzer Parks ins Spiel gebracht. Zusätzlich fordert sie tragfähige Konzepte für Beleuchtung, Müllentsorgung, Toiletten, und Spielplätze, um den „Görli“ in eine sichere Grünanlage zu verwandeln. Zudem forderte sie mehr „Sozialarbeit für die Drogen- und Obdachlosenszene“.
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Obwohl viele Anwohner den Park nachts aufgrund der Drogen- und Sexualdelikte meiden, lehnen andere Anwohner wiederum zusätzliche Polizeipräsenz im Görlitzer Park vehement ab. Ob der „Görli“ in Zukunft ein sicherer Ort für Berliner und Touristen wird, ist weiterhin fraglich.