Der Görlitzer Park rückte in den vergangenen Wochen und Monaten immer mehr in den Fokus – allerdings alles andere als im positiven Sinn: Der Park im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg zählt seit Jahren zu einem der Brennpunkte der Hauptstadt. Neben täglichem Drogenhandel soll es dort im Juni 2023 auch zu einer Vergewaltigung gekommen sein.
Doch der Görli scheint seinen guten Ruf noch nicht komplett verloren zu haben – dieser Meinung ist jedenfalls Berlins Innensenatorin Iris Spranger. Sie möchte den Park wieder auf Vordermann bringen und sogar zum Vorzeige-Objekt für andere Grünflächen werden lassen. Dafür hat die Politikerin auch so einige Ideen…
Görlitzer Park bald das neue Vorzeige-Objekt?
Durch eine „grundlegende Überarbeitung“ soll sich der Görlitzer Park in Zukunft zu einem „Musterpark“ mausern – so lautet zumindest Sprangers Vorhaben, welches sie gegenüber dem „rbb24 Inforadio“ verriet. Während einige CDU-Politiker forderten, den gesamten Park mit Videokameras zu überwachen, stellte die Innensenatorin klar, dass bereits Kameras an den Eingängen ausreichen dürften.
Zudem sehe sie eine Umzäunung der Grünfläche sowie nächtliche Schließzeiten als sinnvoll an, um den Görli sicherer zu gestalten. Doch das sei längst nicht alles. Damit sich auch Frauen und Kinder wohlfühlen können, bedarf es laut Spranger eine bessere Beleuchtung des Parks.
Görlitzer Park: Das muss sich laut Innensenatorin ändern
Auch den Drogenhandel müsste man in den Griff bekommen. Dafür schlägt die Innensenatorin vor, Büsche und Sträucher besser zu pflegen, damit dort künftig keine Substanzen mehr versteckt werden können. Für die Umsetzung müsse der Bezirk jedoch mit an einem Strang ziehen.
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Ob das der Fall ist? Der stellvertretende Bürgermeister des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg, Oliver Nöll, scheint hingegen noch etwas skeptisch zu sein. Bei kurzfristigen Konzepten, wie das Aufstellen eines Zaunes rund um den Görlitzer Park, sehe der Linke-Politiker keine langfristige Wirkung, wie er gegenüber dem „rbb“ betonte. Er fordere hingegen „eine enge Abstimmung zwischen Senatsverwaltung und den Bezirken, um tatsächlich zu einer landesweiten Strategie zu kommen“.