Der Görlitzer Park in Kreuzberg ist in den letzten Monaten vor allem wegen dem kriminellen Treiben der Drogendealer in die Schlagzeilen geraten. Neben dem Verkauf und Konsum von Drogen kam es hier zuletzt immer wieder zu Raub- und Gewalttaten.
Die Anwohner sind im zunehmenden Maße genervt von den Problemen rundum den Kreuzberger Brennpunkt. Denn auch als Hundebesitzer muss man sich um das Wohl seines Vierbeiners sorgen, wenn man im Görli spazieren geht.
Görlitzer Park: Junkies hinterlassen gefährliche Ladung
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht sofort klar ist, jeder Besuch des Görlitzer Parks kann für freilaufende Hunde tödlich sein. Denn die Junkies hinterlassen nicht bloß ihre gebrauchten Spritzen, sie hinterlassen im Gebüsch der Parkanlage auch ihre Notdurft.
Wie Recherchen der „B.Z.“ ergeben haben, kann der Kot von Junkies tatsächlich Rückstände von Drogen enthalten. Wenn also ein Hund beim Streunen auf Junkie-Kot stößt und diesen fressen sollte, kann dies zu gefährlichen Nebenwirkungen führen, weil diese wie ein Giftköder wirken können. Eine gesteigerte Herzfrequenz, Muskelzittern und Krampfanfälle sind keine Seltenheit.
Im konkreten Fall musste der Hund sich übergeben und war so benommen, dass sein Herrchen ihn sofort zum Tierarzt brachte, der diesen mittels Aktivkohle und Infusion wieder aufgepäppelt hat.
Auch rundum das Berghain wurden Hunde Opfer von Junkie-Kot
Der Görli ist keineswegs der einzige Ort in Berlin, bei dem sich Hundebesitzer Sorgen um ihren Vierbeiner machen sollte. Auch im Umkreis des Technotempels „Berghain“ soll es schon vorgekommen sein, dass Hunde auf Junkie-Kot getroffen sind.
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Die Diplom-Biologin Judith Förster ist Heimtierexpertin des Vereins „Vier Pfoten“ und erklärte BERLIN LIVE jüngst, dass Hunde-Trainingseinheiten immer ratsam sind: „Der Hund sollte lernen, nichts von Boden aufzunehmen und wenn doch, dieses am besten wieder herzugeben“, so Judith Förster. „Sollte das nicht klappen und man hat Angst, dass der Hund etwas schlimmes aufnimmt: Dann hilft ein gut sitzender Maulkorb mit Fressschutz.“