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Kreuzberg: Mehrere Parkplätze plattgemacht – das sorgt für Anwohner-Frust

In Kreuzberg werden zahlreiche Parkplätze entsiegelt. Heißt: Statt Autos sollen auf den Flächen bald andere Dinge stehen. Das gefällt nicht allen.

Noch stehen Absperrungen in Kreuzberg. Doch schon bald sollen sie Grünflächen weichen!
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in der Stadt lebt, kennt das Problem: Parkplätze sind immer rar. Auch in Kreuzberg in Berlin. Kein Wunder, dass es manch einem Anwohner der Graefestraße so gar nicht passt, was da aktuell passiert.

Denn im Rahmen des Projekts Graefekiez sollen einige Parkplätze entsiegelt werden und zukünftig anders genutzt werden. Der Bezirksstadträtin betont gegenüber der „Berliner Zeitung“, dass es auch viele Befürworter des Projekts gibt.

Kreuzberg: Hunderte Parkplätze sollen weichen

Das Ziel in Kreuzberg: Gut 400 Parkplätze sollen umgestaltet werden. Auf den ehemaligen Parkplätzen sollen beispielsweise neue Grünflächen entstehen. Und für diese Grünflächen hätten sich sogar schon Anwohner gemeldet, die diese dann auch betreuen wollen, heißt es bei der „Berliner Zeitung“.

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Gut 140.000 Euro nimmt der Bezirk in die Hand, um die Maßnahmen zu finanzieren. Die Bauzäune, die aktuell noch dort stehen, sollen bald schon verschwinden. Doch nicht alle freuen sich über mehr Grün in Kreuzberg. „Wir haben genug Grünflächen“, sagte jemand gegenüber der „Berliner Zeitung“. Und ein anderer wird sogar noch etwas deutlicher und meint, dass hinter dem Projekt der „Versuch der Reichen“ stecke, eine Idylle aus dem Graefekiez zu errichten. Und das wiederum würde nicht passen.

Das steckt hinter dem Projekt Graefekiez

Doch die Initiatoren sind sich einig, dass das Projekt Graefekiez der richtige Weg ist. Es gehe nicht nur um mehr Grün, sondern auch um mehr Verkehrssicherheit. Noch immer würde dort zu schnell gefahren werden, die Straßen seien schwer einsehbar und vor allem für Schüler sei das gefährlich.


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Außerdem gebe es im Graefekiez nicht all zu viele Autobesitzer. Auf der Internetseite des Projekts heißt es, dass 182 Autos auf 1.000 Bewohner kommen. Bedeutet: Der Wegfall der Parkplätze sei hier gar nicht so schlimm wie anderswo. Schließlich würden schon viele die Öffis oder alternative Angebote wie Car-Sharing und Co. nutzen. Deshalb sollen auch neue Sharing-Stationen eingerichtet werden.