Die Protestwelle der Letzten Generation hat begonnen. Nachdem es in den Sommermonaten etwas ruhiger um die Gruppe geworden war, kehrten sie sogenannten Klimakleber am Montagmorgen (18. September) erneut auf die Straßen Berlins zurück. Sie fordern den Ausstieg aus fossilen Energien und andere zahlreiche Maßnahmen, um die Auswirkungen der Klimakatastrophe in Deutschland einzudämmen.
Indem sich Mitglieder an Straßen festkleben und durch Sitzblockaden den Verkehr behindern, sorgten die Aktivisten bereits für viel Ärger in diesem Jahr. Sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft ernten sie immer wieder heftige Kritik für ihre Aktionen. Auch kam es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen auf die Protestierenden. So auch an diesem Montagmorgen.
Berliner Berufsverkehr teilweise zum Stehen gebracht
Die Tatsache, dass der unbefristete Protest – wie die Letzte Generation ihre geplanten Störaktionen nennt – an einem Montagmorgen gegen 07:00 Uhr startet, dürfte kein Zufall sein. Schließlich ist es die Absicht der Protestieren so viel Aufmerksamkeit durch ihre Aktionen zu bekommen wie möglich.
Dafür nehmen sie auch den Ärger all derjenige in Kauf, die aufgrund dieser Aktionen im Stau stecken bleiben und nicht zu ihrem Reiseziel kommen. Zwar waren hunderte Polizeikräfte im Einsatz, um so schnell wie möglich die Protestierenden von den Straßen zu entfernen, dennoch griffen Zivilisten auch an diesem Tag ein und versuchten die Mitglieder der Letzten Generation von den Straßen zu bekommen. Auch mit Gewalt.
Berlin: Mann geht mit Pfefferspray auf Aktivisten los
Circa zwei Stunden nach Beginn der Sitzblockaden twitterte die Berliner Polizei: „Bei einer Blockade in Prenzlauer Berg besprühte ein Autofahrer die Angehörigen der „Letzten Generation“ mit Reizgas und versuchte diese, mit Tritten von der Fahrbahn zu entfernen.“
Nur kurze Zeit später postete die Letzte Generation ein Video dieses Angriffes auf ihrem X-Account:
Zuvor hatte die Berliner Polizei mitgeteilt, sie hätten eingreifen müssen „als ein Mann versuchte, eine Person von der Straße zu entfernen. (…) bitte greifen Sie nicht ein oder wenden gar Gewalt an.“
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Das Beweisvideo liegt der Polizei Berlin vor. Beamte haben die Ermittlungen gegen den Mann im Video übernommen. Der Vorwurf lautet gefährliche Körperverletzung.