Auf den Straßen Berlins kleben die Aktivisten der Letzten Generation kaum noch. Zuletzt setzten die Klima-Aktivisten vermehrt auf andere Mittel. Am vergangenen Wochenende veranstalteten sie eine größere Demonstration an der Elsenbrücke, zuvor nahmen sie zweimal die Straße des 17. Juni in Beschlag.
Zudem ist auch immer wieder Farbe im Spiel. Nachdem das Brandenburger Tor seit einigen Tagen wieder komplett von Farbe befreit ist, nahm die Letzte Generation nun mehrere öffentliche Weihnachtsbäume ins Visier. Das Motto der Aktionen: „Besinnlich in die Katastrophe“.
Letzte Generation: Drei Weihnachtsbäume eingefärbt
In Berlin traf es am Mittwochvormittag (13. Dezember) mindestens zwei Weihnachtsbäume. Eine der Tannen befindet sich vor dem Bundesrat. Zudem wurde auch die große Tanne am Leipziger Platz vor der Mall orange eingesprüht. Eine ganz große Wirkung wie am Brandenburger Tor entfaltet die Farbe aber nicht. Auf den ersten Blick könnte man sie für weiteren Baumschmuck halten.
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Die Polizei war vor Ort, und unterband die Aktionen der Letzten Generation. An beiden Tannen waren jeweils zwei Aktivisten, die mit Feuerlöschern Farbe versprühten. Etwas abseits waren zudem weitere Unterstützer, die die Aktion mit Kameras dokumentierten.
Die Aktivisten begründeten das Besprühen der Tannen mit der fortschreitenden Klimakrise und dem Weltklimagipfel in Dubai, bei dem sich die Staatschefs nur schwerlich auf einen Minimalkonsens einigen konnten, der bereits von mehreren Seiten kritisiert wurde. „Ich frage mich, wie können wir guten Gewissens in leuchtende Kinderaugen schauen, wohlwissend, dass sie auf eine Zukunft voller Katastrophen zusteuern?“, erklärte Aktivisten-Sprecher Simon Lachner.
Weihnachtsbäume auch in anderen Städten eingefärbt
Die Weihnachtsbaum-Aktionen fanden nicht nur in Berlin statt. Wie aus einer Mitteilung der Letzten Generation hervorgeht, wurden auch in Oldenburg, Kiel, Leipzig, Rostock, Nürnberg und München geschmückte Tannen orange eingefärbt. Dabei hielten sie Schilder hoch, auf denen “Besinnlich in die Katastrophe” stand. Im vergangenen Jahr hatte die Letzte Generation die Spitze des Weihnachtsbaums am Brandenburger Tor gekappt.
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Eine Andeutung, dass die Letzte Generation nun einmal mehr Weihnachtsbäume ins Visier nehmen könnte, gab es am Dienstagabend auf der Plattform Bluesky. Dort posteten die Aktivisten ein Foto eines brennenden Nadelwaldes. Dazu schrieben sie „Fichte oder Nordmanntanne, konventionell oder bio? Ist dem Waldbrand leider egal.“