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Miete in Berlin: Mehrheit der Wohnungssuchenden will raus aus der Stadt

Der Wohnungsmarkt für Mieter in Berlin ist nach wie vor mega angespannt. Unglaublich, wie viele Familien aktuell raus aus der Hauptstadt wollen.

Miete in Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

Miete in Berlin: Wohnen wird immer teurer

Berlin war mal ein gutes Pflaster für günstige Mieten. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Seit dem Jahr 2012 haben sich die durchschnittlichen Wohnungspreise in der Hauptstadt von 6,65 Euro pro Quadratmeter auf 12,92 Euro pro Quadratmeter verdoppelt.

Wer in Berlin zur Miete wohnt, bleibt in der Regel in seinem Kiez. Denn für viele Menschen ist es in der Hauptstadt so gut wie unmöglich geworden, die Wohnung zu wechseln. Der Grund ist die starke Nachfrage.

Immer wieder kommt es vor, dass Berliner über Monate vergeblich nach einer neuen Wohnung suchen. Und das, obwohl der neue Mietspiegel für die Mieten in der Hauptstadt nur eine moderate Entwicklung von plus 0,7 Prozent aufweist. Laut einer aktuellen Studie des Mietervereins geht bei kleineren Haushalten trotzdem fast die Hälfte des Einkommens für die Miete drauf. 

Viele Mieter in Berlin suchen nach einer neuen Bleibe

Angesichts des angespannten Marktes für Mietwohnungen ist es wenig verwunderlich, dass viele Berliner nun raus aus der Stadt wollen. Wie das Online-Portal „Immoscout24“ jetzt mittels einer internen Analyse herausgefunden hat, sucht inzwischen schon jede zweite Berliner Familien nach einem neuen Zuhause im Speckgürtel der Hauptstadt.

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Auf der Internetseite des Unternehmens erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, dass der Anteil von Mietwohnungen mit vier oder mehr Zimmern seit 2012 um fast ein Drittel gesunken sei. Erschwerend käme hinzu, dass die neu fertiggestellten oder erst kürzlich genehmigten Wohneinheiten im Schnitt immer weniger Räume hätten. „Eltern mit Kindern werden häufig aus den Großstädten gedrängt. Vor allem dort, wo es ohnehin teuer ist“, so Crockford.

Immer mehr Menschen ziehen raus aus Berlin

Deswegen suchen Familien aus der Hauptstadt immer öfter ein Mietshaus oder eine Mietwohnung am Stadtrand. Laut dem Statistischen Landesamtes Berlin-Brandenburg sollen bereits 2022 doppelt so viele Berliner raus nach Brandenburg gezogen sein – als umgekehrt.


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Auch wenn es für die meisten Berliner alles andere als beruhigend sein dürfte – die Lage ist anderen Städten wie Frankfurt, München oder Stuttgart sogar noch schlimmer! Laut Immoscout24 suchen in diesen Städten derzeit sogar über 70 Prozent der Wohnungssuchenden nach einer neuen Bleibe außerhalb der Großstadt. (mit dpa)