Berlin bekommt ein neues Wohnviertel in Lichterfelde Süd. Die familiengeführte Groth Gruppe, die in Berlin seit über 35 Jahren tätig ist, plant auf einer Fläche von 36 Hektar eine neue Kleinstadt zu errichten. Hier sollen viele Berliner Mieterinnen und Mieter ein neues Zuhause finden.
Das Projekt heißt Neulichterfelde und soll urbanes Leben neu denken und organisieren. Dazu gehören eine klimaneutrale, lokale Energieversorgung und emissionsarme Mobilitätsangebote, die Teil des neuen Quartiers sein sollen.
Miete in Berlin: Wie viele Wohnungen sollen gebaut werden?
Ganze 2.500 Wohnungen und 420 Reihenhäuser sollen in Lichterfelde von der Groth-Gruppe für Berliner Mieter gebaut werden. Das ist nicht nur eine Mammutaufgabe für Planer und Investoren, sondern auch für die Verwaltung und die Politik.
2012 hatte der Investor das Gelände bereits gekauft. Nach mehr als 10 Jahren Planung ist der Bebauungsplanentwurf nun fertiggestellt. Die Öffentlichkeit durfte bereits letztes Jahr den Plan begutachten und hat nicht vor Kritik gescheut. Ganze 140 Stellungnahmen aus der Bevölkerung gingen beim Amt ein. Sie hatten weniger Reihenhäuser gefordert, einiges an der Grundschule und sich über die Lage der Sozialwohnungen beschwert.
Das steht dem Wohnungsbau noch im Weg
Das letzte Wort hat aber die Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Noch hat das Lokalparlament nicht zugestimmt. Die Groth-Gruppe müsste erst noch eine Ausgleichsfläche präsentieren, eine Kreuzung müsste noch umgebaut werden und das ökologische Gesamtmanagement der Baumaßnahme müsste seine Tätigkeit aufnehmen.
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Sollte die BVV zustimmen, kann der Straßen- und Leitungsbau bereits im Januar beginnen. „2024 wird das Jahr des Tiefbaus sein, 2025 wird der Hochbau beginnen, dann werden die Häuser wachsen“, so der Stadtplanungsstadtrat Patrick Steinhoff. Frühestens 2026 könnten die ersten Berliner Mieterinnen und Mieter in die insgesamt 2.500 Wohnungen und Häuser in Lichterfelde-Süd einziehen.