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Neukölln: Anwohnerin ist völlig ratlos – „Neue BER-Baustelle“?

Im Berliner Bezirk Neukölln wohnen sehr viele Menschen – und die müssen miteinander auskommen. Das kann nicht immer klappen.

Neukölln
© Imago/Steinach, Notes of Berlin

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In einer Großstadt wie Berlin müssen viele Interessen miteinander verbunden werden. Denn hier kommen völlig unterschiedliche Menschen zusammen. Das gilt im Großen für die Politik in der deutschen Hauptstadt, aber genauso im Kleinen, wie beispielsweise im Verhältnis mit dem Nachbarn.

Und dabei knirscht es immer wieder gewaltig. Zwar hat Berlin laut einer (leicht veralteten) Erhebung aus dem Jahr 2014 die niedrigste Quote aller Bundesländer, was Nachbarschaftsstreits angeht. Doch Aushänge und Zettel zeugen in vielen Treppenhäusern immer wieder von ziemlich angespannten Nerven.

Neukölln: Was geht da nachts vor?

So ein Zettel hing jüngst auch im Bezirk Neukölln. Über die beliebte Website „Notes of Berlin“ hat sie es aus dem Treppenhaus in die Öffentlichkeit geschafft. In der Botschaft beschwert sich eine „Eva“ über Lärm in der Nacht.

Sie schreibt: „Entweder gibt es hier in eurem Haus einen geheimen Hubschrauberlandeplatz, eine neue BER-Baustelle oder es ist einfach eine alterskranke Waschmaschine im Schleudergang.“ Freundlich bat die Neuköllnerin ihre Nachbarn, die „Schleudergänge auf die Zeit vor 22 Uhr“ zu verschieben.

Viel Zuspruch für die Zettelschreiberin

Bei Facebook, wo „Notes of Berlin“ den Aushang ebenfalls teilte gab es viel Zuspruch für die Nachricht. „Ich kann es nachvollziehen. Meine Waschmaschine macht einen Radau, den man über 2 Stockwerke hört. Rücksichtnahme ist einfach angesagt“, schrieb etwa eine Userin. „Hoffe, ihr habt jetzt ab 22 Uhr Ruhe“, schrieb eine andere.


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Einen einschränkenden Einwurf gab es dann aber trotzdem: „Die Menschen, die Drei-Schicht arbeiten, dürften auch nachts und ab 5 Uhr waschen.“ Ob das in diesem Fall in Neukölln allerdings der Fall war, ist unklar.