Die S-Bahn Berlin ist für viele Menschen in der Hauptstadt lebensnotwendig. Denn 20 Prozent aller Hauptstädter besitzen kein Auto. Wenn sie also von A nach B wollen, dann sind die Fahrzeuge der BVG oder die S-Bahn die günstigste Option. Lange Zeit konnten sich die Fahrgäste auch auf die S-Bahn verlassen, weil das Bahnnetz einen makellosen Ruf hatte.

Nach immer wiederkehrenden Ausfällen und Verspätungen hat die S-Bahn jedoch einen herben Imageschaden erlitten. Immer mehr Berliner beschweren sich über die einst verlässlichen Züge. Um diese Probleme anzugehen, soll der Bund jetzt große Veränderungen finanzieren.

S-Bahn Berlin: Mega-Projekt angekündigt

Die S-Bahn Berlin ist am Limit und soll deutlich erweitert werden, sodass die Fahrgäste auch in Zukunft bequem und pünktlich an ihr Ziel kommen. Aus einem Bericht der „Berliner Zeitung“ geht hervor, dass allein für die Kapazitätserhöhung des S-Bahn-Netzes 1,6 Milliarden Euro benötigt werden.

+++ S-Bahn Berlin: Störungen auf mehreren Linien – hier dauert es länger +++

„Die Aufgabe, das S-Bahn-Netz und die andere Schieneninfrastruktur fit für die Zukunft zu machen, können Berlin und Brandenburg allein nicht stemmen. Da muss der Bund in die Pflicht genommen werden, das geht nicht anders“, sagte Ute Bonde vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) und fordert den Bund auf den Geldbeutel zu öffnen.

So will man Ausfälle bekämpfen

Insgesamt 35 Vorhaben gibt es, um die Kapazitäten zu erhöhen und die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern. Demnach sollen ab 2023 mindestens 1.400 weitere Wagen geliefert werden. Auf den Linien S25, S26, S45, S75, S8 und S85 möchte man dadurch die Züge deutlich verlängern.

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Geplant ist außerdem den Berliner Zehn-Minuten-Takt der S-Bahn Berlin nach Brandenburg zu optimieren. Zuschüsse für die Kapazitätserhöhung könnte es vom Bund geben Die Wirtschaftlichkeit dieser Investition muss aber wohl erst mit einer Kosten-Nutzen-Untersuchung nachgewiesen werden. Diese soll noch in diesem Jahr beginnen.