Im Tierheim Berlin warten über 1.000 Tiere auf ein neues Zuhause. Die Chancen, schon bald von neuen Besitzern mitgenommen zu werden, sind allerdings unterschiedlich hoch. Während einige Heimtiere nur wenige Wochen bleiben, leben andere teils jahrelang im Tierheim.
So auch Aaron Junior. Der Shar Pei wartet seit eineinhalb Jahren darauf, endlich das Berliner Tierheim verlassen zu können. Doch die Vermittlung gestaltet sich schwierig.
Tierheim Berlin: Darum wird Aaron Junior als gefährlicher Hund eingestuft
Einer der Gründe dafür ist, dass sich der neunjährige Hund nicht berühren lässt. Selbst Bezugspersonen lässt Aaron Junior nicht an sich heran. Ob das mit seiner Vergangenheit zu tun hat? Bevor er ins Tierheim kam, lebte der Shar Pei auf einem Bauernhof. Womöglich machte Aaron Junior dort schlimme Erfahrungen, die für sein Verhalten verantwortlich sind.
Im Profil des Hundes auf seiner Website schreibt das Tierheim Berlin dazu: „Wir wissen nicht, was da passiert ist – aber es hatte offenbar nachhaltige Auswirkungen auf ihn.“ Schon mehrfach hat Aaron Junior gebissen und wird wegen seiner Vorgeschichte vom Veterinäramt als gefährlicher Hund eingestuft. Raus darf er daher nur mit Maulkorb und Leine. Seine künftigen Besitzer müssen bei der Haltung zudem gewisse Auflagen erfüllen.
So sollte sein neues Zuhause aussehen
Gesucht wird eine „tierheimähnliche Situation“ für Aaron Junior, in der er „selbstbestimmt und ohne zu viel menschliche Nähe“ leben kann. Seine neuen Herrschen sollten Erfahrung im Umgang mit schwierigen Hunden, sowie keine Kinder haben. Außerdem sollten sie am besten über ein „hundesicher eingezäuntes Grundstück“ verfügen, auf dem sich die Fellnase frei bewegen kann. Andere Hunde in seinem neuen Zuhause sind für Aaron Junior kein Problem. Er komme gut mit Artgenossen aus und sei gerne in ihrer Gesellschaft, schreibt das Tierheim.
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Bleibt zu hoffen, dass sich bald jemand findet, der Aaron Junior ein neues Heim schenkt. Bis dahin wird er weiterhin mit den anderen Tieren im Berliner Tierheim jeden Tag darauf warten, endlich auf seine neuen potenziellen Besitzer zu treffen.