Neukölln muss sein Geld zusammenhalten! Wie die aktuellen Entwürfe der Haushaltspläne von der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen zeigen, müsse der Bezirk rund 20 Millionen Euro pro Jahr einsparen.
Um diesem Vorhaben gerecht zu werden, wird es massive Kürzungen geben müssen. Unter anderem erklärte das Bezirksamt Neukölln, den Wachschutz an den Schulen zu streichen und damit Gelder einzusparen. Doch welche Konsequenzen hat das?
Berlin: Neuköllner Schulen bald ohne Wachschutz
Aktuell bestehe der Wachschutz noch an zwölf Schulen innerhalb des Bezirks – unter anderem der Hermann-Boddin-Schule, der Walter-Gropius-Schule und der Ernst-Abbe-Schule. „Grund für diesen Wachschutz an allen betroffenen Schulen ist es, eine kontrollierte Einlasskontrolle zum Schutz vor Schulfremden zu ermöglichen“, erklärte ein Sprecher des Bezirksamts Neukölln gegenüber Berlin Live.
In der Vergangenheit sei es immer wieder zu Vorfällen gekommen, dass schulfremde Personen sich Zugang zum Schulgelände verschafft und sich dort ohne Grund aufgehalten hätten. Durch den Wachschutz konnte gegenüber der Schülerschaft, Lehrkräfte und Eltern schlichtweg mehr Sicherheit geboten werden.
Berlin: Bezirksamt Neukölln möchte Wachschutz verlängern
„Die momentanen Verträge laufen zum Schuljahresende aus. Es war vorgesehen, diese zu den bisherigen Konditionen bis Jahresende zu verlängern“, verriet der Sprecher. Aufgrund der Haushaltsengpässe des Bezirks muss auf dieses Vorhaben nun aber verzichtet werden.
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Und wie steht es in Zukunft um die Sicherheit? Die fällt nun vorerst komplett weg. „Es gehört aus Sicht des Bezirksamtes nicht zu den Aufgaben von Lehrkräften, die Aufgabe des Wachschutzes zu übernehmen“, stellte der Sprecher des Bezirksamts Neukölln klar. Bleibt nur zu hoffen, dass sich sowohl der Senat als auch das Bezirksamt in diesem Punkt noch auf eine passende Lösung für beide Seiten einigen können.