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Berlin: Nach unglaublichem Diebstahl – SIE startet außergewöhnlichen Suchaufruf

Unbekannte stehlen Kirchenglocke vor Evangelischer Kirche in Berlin. Die Gemeinde hat einen Suchaufruf gestartet, um diese zurückzuholen.

© IMAGO / Horst Galuschka, Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Heinersdorf

Warum werden Fahndungsfotos so spät veröffentlicht?

Wenn die Polizei Fahndungsfotos veröffentlicht, sind oft Wochen seit der Tat vergangen. Wann darf die Polizei Fahndungsfotos veröffentlichen? Und warum dauert das so lange?

Es gibt Dinge die häufig gestohlen werden. Dazu gehören sicher ganz alltägliche Dinge, wie Lebensmittel im Supermarkt, oder sehr Wertvolles wie Schmuck oder Autos. Dieser Fall dreht sich hingegen um ein sehr ungewöhnliches Stück Diebesgut.

Besagter Diebstahl ereignete sich in der vergangenen Woche im Norden von Berlin. Der Tatort war das Gelände der Evangelischen Kirche im Berliner Stadtteil Heinersdorf. Zwischen Mittwoch (13. Juli) und Sonntag (16. Juli) stahlen unbekannte Kriminelle eine 500 Kilo schwere Kirchenglocke.

„Schmerzlich empfundener Verlust“ für Gemeinde

Gegenüber dem RBB erklärt Gemeindepfarrerin Anne-Kathrin Finke: „Die Glocke ist in den Wirren des Zweiten Weltkriegs beschädigt, durchschossen worden und stand seit 50 Jahren vor der Kirche in der Romain-Rolland-Straße im Freien. Das ist von der Gemeinde und mir ein sehr schmerzlich empfundener Verlust.“ Des Weiteren betont die Pfarrerin die Glocke habe „vor allem einen ideellen Wert“ und sei „nicht ersetzbar“.

Aufgrund des enormen Gewichts von einer halben Tonne hofft Pfarrerin Finke, dass der Diebstahl nicht unbemerkt geblieben ist. Die Gemeinde bittet um Mithilfe bei der Überführung der Täter. Auf der Website ist ein Suchaufruf zu finden. Dort ist auch ein Foto der komplett aus Bronze bestehenden Glocke zu finden. Das letzte Mal wurde die Glocke am Donnerstagabend gesehen, wie Pfarrerin Finke dem RBB verriet.


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Am Sonntag nahm die Berliner Polizei den Diebstahl auf und ermittelt seitdem gegen Unbekannt. Es bleibt zu hoffen, dass die etwa 730 Gemeindemitglieder das historische Stück bald wieder vor ihrer Kirche vorfinden werden.