Leider kommt es in Berlin immer öfter zu antisemitischen Straftaten. Vor allem bei pro-palästinensischen Demonstrationen in Neukölln haben die Polizeikräfte in der Vergangenheit häufig antisemitische Straftaten verzeichnet.
Nach den schrecklichen Terror-Angriffen der Hamas auf Israel gab es am Samstagnachtmittag (7. Oktober) abermals Meldungen über antisemitische Straftaten in Neukölln. Die pro-palästinensische Organisation „Samidoun“ soll auf der Sonnenallee die Angriffe gefeiert und Süßigkeiten an Menschen verteilt haben. Jetzt hat sich die Berliner Polizei dazu geäußert.
Neukölln: Das sagt die Berliner Polizei
Die Beamten haben sich an die Neuköllner mithilfe des Kurznachrichtendienstes X (ehemals Twitter) gewendet: „Aktuell kursieren Beiträge mit Bildern, die zeigen, dass Personen durch das Verteilen von süßen Backwaren auf der Sonnenallee, die Angriffe auf Israel feiern.“
Im weiteren Beitrag erklären die Beamten, wie sie gegen die Mitglieder der pro-palästinensischen Organisation „Samidoun“ in Neukölln vorgehen: „Unsere Kollegen sind vor Ort und führen die erforderlichen Maßnahmen durch. Vereinzelt wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt und Strafanzeigen gefertigt. Dazu stehen wir im engen Austausch mit der Staatsanwaltschaft.“
Innensenatorin Iris Spranger meldet sich zu Wort
Die erhöhte Polizeipräsenz ist der Innensenatorin Iris Spranger (SPD) zu verdanken. Sie war über die Auswirkungen des Hamas-Angriffs in der Hauptstadt besorgt und hat mehr Polizeibeamte auf die Straße geschickt.
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Das sagte sie gegenüber dem „Tagesspiegel“ heute: „Aufgrund der möglichen Auswirkungen auf die Sicherheitslage in der Hauptstadt hat die Polizei die Schutzmaßnahmen jüdischer und israelischer Einrichtungen bereits erhöht.“
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In einem weiteren Beitrag auf X haben die Beamten der Berliner Polizei jüdischen Menschen ihre Unterstützung ausgesprochen: „Wir bleiben heute Nacht mit verstärkten Kräften im Einsatz, um jüdische und israelische Einrichtungen zu schützen und israelfeindliche Straftaten im Stadtgebiet zu verhindern. Unsere Kollegen sind sensibilisiert und wachsam.“