Der Jahreswechsel steht vor der Tür. Während einige Berliner die Zeit zwischen den Jahren nutzen, um neue Kraft zu tanken, bleibt für die Rettungskräfte der Hauptstadt erst gar keine Zeit, um eine Pause einzulegen. Im Gegenteil: Bereits Tage vor Silvester müssen Polizei, Feuerwehr und Co. immer wieder bei Ausschreitungen eingreifen, um Schlimmeres zu vermeiden.
Im vergangenen Jahr kam es zu besonders schlimmen Szenen, bei denen die Einsatzkräfte sogar brutal mit Böllern und Raketen attackiert wurden. Um derartige Vorfälle zu vermeiden, versicherte die Polizei Berlin bereits Anfang Dezember, einen der größten Einsätze zum Start ins Jahr 2024 zu planen. Jetzt ist auch bekannt, mit wie vielen Kräften.
Berliner Polizei mit Großaufgebot vor Ort
Wie Polizeipräsidentin Barbara Slowik kurz vor Silvester am Samstag (30. Dezember) bekanntgab, werden insgesamt 3.000 Polizistinnen und Polizisten aus Berlin sowie anderen Bundesländern in der Metropole an der Spree im Dienst sein. 1.000 weitere Beamten werden in 220 Streifenwagen und den 37 Polizeiwachen zum Einsatz kommen.
Zusätzlich werden 500 Bundespolizisten an den Bahnhöfen der Hauptstadt für Sicherheit und Ordnung sorgen. Die Berliner Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen wollen mit rund 1.500 Kräften parat sein. Am Brandenburger Tor wird bereits ein Großteil der eingesetzten Kräfte die Lage checken. Dort findet nämlich die alljährliche Silvesterparty statt. Dabei sollen laut Veranstalter rund 65.000 Menschen vor Ort gemeinsam ins neue Jahr feiern.
Polizei Berlin legt Brennpunkte fest
Zudem legte die Berliner Polizei mehrere Brennpunktbereiche im Stadtgebiet fest. Dazu zählen Nord-Neukölln und Kreuzberg vom Kottbusser Tor über den Hermannplatz bis fast zur High-Deck-Siedlung am Ende der Sonnenallee. Auch die Böllerverbotszonen am Alexanderplatz, im Bereich des Steinmetzkiezes in Schöneberg und auf einem Teil der Sonnenallee sowie in angrenzenden Nebenstraßen werden in dieser Nacht ganz genau im Auge behalten.
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Einem guten Rutsch dürfte also nichts mehr im Wege stehen. Die Rettungskräfte sind zwar bestens gerüstet – doch bleibt trotzdem zu wünschen, dass der Abend und die anschließende Nacht ohne große Zwischenfälle ablaufen wird.