Der Kotti ist in Berlin immer wieder Schauplatz von verschiedenen Delikten. Seien es Diebstähle, Beleidigungen oder auch Körperverletzungen. Seit Anfang des Jahres hat die Polizei genau aus diesem Grund eine eigene Wache vor Ort.
Dass sie ihre Berechtigung hat, zeigt eine blutige Tat vom Sonntagabend (17. Dezember).
Schiefgelaufener Drogendeal am Kottbusser Tor
Wie die Polizei mitteilt, soll gegen 18 Uhr ein 24-Jähriger einen anderen 24-Jährigen in der U-Bahnstation Kottbusser Tor angesprochen haben. Er wollte ihm Drogen verkaufen. Als der Angesprochene ablehnte, eskalierte die Situation.
Der mutmaßliche Dealer soll dem fremden Mann mit einem Stein gegen den Kopf geschlagen und ihm dann seine Armbanduhr vom Handgelenk gerissen haben. Aufmerksame Passanten beobachteten die Situation und eilten zur Hilfe, doch der mutmaßliche Räuber war schneller und flüchtete vom Bahnhof. Polizeikräfte konnten ihn zwar noch am Abend festnehmen, doch auch hier wurde der 24-Jährige wieder handgreiflich – doch diesmal gegen sich selbst.
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Mutmaßlicher Täter verletzt sich selbst
Er sollte mit den Einsatzkräften zur Polizeistation fahren. Als der Tatverdächtige dafür ins Auto einsteigen sollte, knallte er mit voller Wucht seinen Kopf gegen die Schiebtetür des Einsatzwagens und verletzte sich.
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Eine schnelle Reaktion war gefragt: Die Polizisten brachten ihn zu Boden und wollten die frische Wunde erstversorgen. Doch auch dabei wehrte er sich wieder und versuchte, seinen Kopf auf den Asphalt zu schlagen.
Letztlich wurde der 24-Jährige wegen seiner Verhaltensauffälligkeiten in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Grad der Verletzungen ist derzeit nicht bekannt. Der Beraubte soll sich dagegen gegen eine Untersuchung entschieden haben. (mit dpa)