Schon wieder ist es offenbar zu einem kapitalen Gewaltverbrechen in Berlin gekommen. Im Stadtteil Rummelsburg (Bezirk Lichtenberg) wurde am Mittwochabend (23. August) ein 61-Jähriger mit schweren Verletzungen entdeckt.
Weil Nachbarn aus einer Wohnung die Schreie des Bewohners hörten, riefen sie den Notruf. Doch die Rettungskräfte konnten dem Mann nicht mehr helfen. Stattdessen ermittelt nun eine Mordkommission. Ermittler sicherten bis spät in die Nacht Spuren.
Lichtenberg: Feuerwehr kann man nicht retten
Der erste Notruf ging bereits um 19.45 Uhr ein. Kurz zuvor hatten Zeugen aus einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Lichtenberger Maximilianstraße Hilferufe des 61 Jahre alten Bewohners gehört und alarmierten den Notruf. Die eingetroffenen Rettungskräfte trafen den Mann zwar noch lebend an, doch sein Gesundheitszustand verschlechterte sich schnell. Reanimationsversuche scheiterten. Er verstarb in seiner Wohnung. Sein Leichnam wurde gegen 3 Uhr in der Nacht von der Gerichtsmedizin abtransportiert.
In der Zwischenzeit sicherte die Polizei Spuren. Dabei wurde auch die nähere Umgebung im Bezirk Lichtenberg mit einem 3D-Scanner vermessen und fotografiert. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. Den nach den Schreien hatten Zeugen zwei Männer bemerkt, die die Wohnung des Opfers verließen. Einer floh in Richtung S-Bahnhof Lichtenberg, der andere zum S-Bahnhof Nöldnerplatz. Auch das Opfer sprach vor seinem Tod davon, von zwei Männern angegriffen worden zu sein. Die Ermittlungen laufen.
Lichtenberg: Mann soll mit Drogen gedealt haben
Laut einem Bericht der „BZ“ soll der Getötete seine Rente mit dem Verkauf von Drogen illegal aufgestockt haben. Ob das Verbrechen damit zusammenhängt, müssen die Ermittlungen klären.
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Es ist bereits das dritte mutmaßliche Tötungsdelikt in jüngerer Zeit, das ältere Menschen in Berlin trifft. Innerhalb weniger Tage wurden auch eine 85-Jährige in Köpenick und eine 61 Jahre alte Gastronomin in Schöneberg getötet.