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Neukölln: Sonderbarer SEK-Einsatz – das hatte ein Holzvogel damit zu tun

Die Anwohner einer Straße in Neukölln dürften sich über den SEK-Einsatz der Berliner Polizei in einem Haus gewundert haben.

Polizei Berlin
© IMAGO/A. Friedrichs

Gelsenkirchen: SEK-Mann bei Einsatz erschossen

Ein SEK-Mann wurde während einer Hausdurchsuchung in Gelsenkirchen-Buer angeschossen, starb später im Krankenhaus. DER WESTEN berichtet von vor Ort.

Die Berliner Polizei rückt täglich duztende Male aus, so auch im Berliner Bezirk Neukölln. Ob Verkehrsunfälle, Einbrüche, gewalttätige Auseinandersetzungen, aber auch Clankriminalität und Morde. Die Polizisten in dieser Stadt haben schon einiges gesehen und erlebt.

Für einen etwas sonderbaren Polizeieinsatz sorgte ein Anwohner aus Neukölln. Als die ausgerückten Polizeikräfte den Grund für ihren Einsatz erfuhren, dürften sie nicht schlecht gestaunt haben.

Neukölln: Nachbarn hörten Schüsse

Am Montagnachmittag (18. September) kam es zu einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) in Neukölln. Gegen 17 Uhr rückte die Einsatztruppe in die Niemetzstraße in der Nähe der S-Bahn-Station Sonnenallee aus. Ein Zeuge hatte die Polizei alarmiert, nachdem er mehrere Klick- und Einschlaggeräusche gehört hatte. Es muss sich angehört haben, als würde jemand mit einer Waffe schießen.

Vor Ort meldeten zwei Anwohner zahlreiche Beschädigungen an ihren Fensterscheiben. Das SEK machte daraufhin die Wohnung des mutmaßlichen Schützen in Neukölln aus und stürmten diese, nachdem der richterliche Durchsuchungsbeschluss erlassen worden war. In der Wohnung fanden sie den dort ansässigen 43-jährigen Mieter an. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten eine Luftdruckwaffe, dazugehörige Gaskartuschen und Stahlkugeln sowie ein ebenfalls aufgefundenes Springmesser.


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Nach den derzeitigen Erkenntnissen der Berliner Polizei hatte der Mann aus seinem Zimmer auf einen an seinem Balkongeländer montierten Holzvogel geschossen. Einige Kugeln verfehlten jedoch das Ziel und schlugen in den Glasscheiben der gegenüberliegenden Wohnungen ein.

Verletzte gab es keine. Nach der Feststellung der Personalien des 43-Jährigen konnte dieser in seiner Wohnung bleiben. Er muss sich nun wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.