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Tesla: Nach Protest und Brandanschlag – im Juni stehen die Bänder wieder still

Das Unternehmen Tesla verkündet, dass die Produktion in diesem Monat unterbrochen wird. Die Verantwortlichen sprechen Klartext.

Tesla
u00a9 IMAGO/Eibner

Grünheide: Aktivisten wohnen in Baumhäusern, um Tesla-Gigafacotry-Erweiterung zu verhindern

In Grünheide haben Aktivisten Baumhäuser errichtet, um gegen die geplante Erweiterung der Tesla Gigafactory zu protestieren. Wir haben uns mit einem von ihnen im Interview unterhalten.

Der E-Auto-Hersteller Tesla durchlebt turbulente Monate. Bereits im März erschütterte ein Brandanschlag die Gigafactory in Grünheide, im Mai sorgten Proteste auf dem Werksgelände für weitere Unruhen.

Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft. Das Unternehmen rund um Milliardär Elon Musk gibt bekannt, dass es im Juni zu Produktionsunterbrechungen kommen wird.

Tesla: Deshalb stoppt die Produktion

Es ist eine Neuigkeit, die Grund zur Sorge gibt. Der US-Fahrzeughersteller Tesla teilte seinen Mitarbeitern dieser Tage mit, dass die Gigafactory im brandenburgischen Grünheide „im Juni erneut an fünf Tagen kurze Boxenstopps“ einlegen wird. Was steckt hinter dieser Ankündigung?


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Die Verantwortlichen begründen die Entscheidung damit, dass sie die „Prozesse in der Fabrik optimieren“ wollen, um für „zukünftige Herausforderungen“ gewappnet zu sein. Im Detail betrifft dieser Stopp die Bereiche Fahrzeugfertigung und Powertrain. Diese stehen am 7., 14., 17., 27. sowie am 28. Juni still. Die Bereiche Casting, Plasma und Cell seien indes von den produktionsfreien Tagen ausgenommen.

Immer wieder Produktionsunterbrechungen

Dabei stellen die neuen Produktionsunterbrechungen beileibe kein Einzelfall dar. Bereits im März dieses Jahres kam es für mehrere Tage zu Problemen in der Fabrik, nachdem Unbekannte ein Feuer an einem Strommast legten, der Teil der Stromversorgung des Tesla-Werks ist.


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Anschließend pausierte die Produktion ebenfalls Anfang Mai für vier Tage. Auch damals erklärte die Führungsetage von Tesla, dass Prozessoptimierungen der Grund seien. Der Rest der Belegschaft musste ins Homeoffice ausweichen. Dies begründeten die Verantwortlichen mit den Protesten aufgrund der geplanten Werkserweiterung.