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BVG und S-Bahn Berlin: DAS spricht gegen ein vergünstigtes Azubi-Deutschlandticket

Viele Fahrgäste von BVG und S-Bahn in Berlin nutzen das Deutschlandticket, einige auch vergünstigt, wie Studenten. Anders ist das bei Azubis.

BVG und S-Bahn Berlin
u00a9 IMAGO/Hanno Bode

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Tausende Berliner sind auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Viele, die kein Auto besitzen, nutzen den ÖPNV um von A nach B zu kommen. Wer regelmäßig mit BVG und S-Bahn Berlin unterwegs ist, hat meist ein Abo-Ticket, wie das 49-Euro-Ticket.

Doch das ist umstritten, viele finden den Preis zu hoch. Immerhin gibt es für einige Personengruppen das Deutschlandticket vergünstigt, wie zum Beispiel für einige Arbeitnehmer und Studenten.

BVG und S-Bahn Berlin: So viel kostet das vergünstigte Semesterticket

Als das 49-Euro-Ticket als Nachfolger vom äußerst beliebten 9-Euro-Ticket im Mai 2023 eingeführt wurde, freuten sich viele. Arbeitgeber bieten seither das Abo vergünstigt als Jobticket an, Studenten können ebenfalls für deutlich weniger Geld alle Vorteile des Deutschlandtickets genießen.

Anders sieht das bei Berliner Azubis aus. Für sie gibt es keinen Rabatt beim 49-Euro-Ticket und das soll erstmal so bleiben, wie aus einer Anfrage der Grünen-Abgeordneten Oda Hassepaß an das Abgeordnetenhaus hervorgeht. In der Begründung wird auch erklärt, warum das 49-Euro-Ticket als Studententicket für 29,40 Euro, aber wohl nicht als Azubi-Ticket möglich ist.

Darum gibt es kein vergünstigtes Azubi-Deutschlandticket

„Das Deutschland-Semesterticket ist ein bundesweit einheitlich gültiges Angebot für alle
Studierenden, es ist als vollsolidarisches Angebot konzipiert, d.h. es besteht bei Abschluss eines Vertrages eine grundsätzliche Abnahmeverpflichtung für alle Studierenden der vertraglich gebundenen Hochschule“, heißt es. Und weiter: „Die zusätzlichen Erlöse aus der
Kaufverpflichtung für alle Studierenden werden unabhängig von der tatsächlichen Nutzung des Tickets als Preisvorteil an alle Studierenden weitergegeben.“

„Mit einem frei verkäuflichen Angebot für Auszubildende zum selben Preis werden daher gerade nicht gleiche, sondern für Letztere günstigere Bedingungen geschaffen. Bei Auszubildenden existieren – im Gegensatz zu Studierenden – keine Körperschaften, die Verpflichtungen zu Lasten ihrer Mitglieder eingehen können“, heißt in der Antwort an Hassepaß außerdem.


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Um tatsächlich ein günstigeres Deutschlandticket für Azubis in Berlin einzuführen, bedarf es einem entsprechenden Beschluss im Abgeordnetenhaus, sowie einer Finanzierung dessen.

Bisher sieht also alles danach aus, als müssten Auszubildende weiterhin das 49-Euro-Ticket zum vollen Preis nutzen, oder das VBB-Abo Azubi, welches jährlich rund 400,00 Euro kostet.