Tausende Reisende fahren täglich mit den U-Bahnen und Trams der BVG, den S-Bahnen oder der Regio durch die Hauptstadt.

Doch die Bahn als das zu nutzen, was sie eigentlich ist, nämlich ein Transportmittel, scheint einigen Berlinern nicht zu reichen. So auch in diesem Fall. Mit einer waghalsigen Aktion riskierte ein Mann am Dienstag (2. April) sein Leben.

Bahn in Berlin: Dieser Trend ist lebensgefährlich

Wieder und wieder berichtet BERLIN LIVE von überfüllten Bahnen, Verspätungen und Chaos bei der BVG, DB und S-Bahn. Doch die Verspätungen liegen längst nicht immer in der Verantwortung der Bahn. Immer wieder ist es auch das Verhalten der Passagiere, das den Betriebsablauf behindert. Eine Art der Störung, die immer wieder vorkommt: Menschen versuchen auf fahrenden Zügen zu surfen – und spielen dabei mit ihrem Leben.

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Es ist ein gefährlicher Trend. Das verdeutlichen mehrere Fälle. So war im August 2023 ein 15 Jahre alter Jugendlicher vom Dach einer Tram gestürzt. Im Januar 2023 dann ein weiterer folgenschwerer Unfall. Ein 14-Jähriger war am Halleschen Tor auf das Dach einer U-Bahn gestiegen und gefallen. Er erlitt eine schwere Kopfverletzung.

Festnahme nach waghalsiger Aktion

Jetzt kam es erneut zu einem Fall von „Bahn-Surfen“. Dieses Mal am Berliner Hauptbahnhof. Ein Mann sprang am Dienstagvormittag gegen 8:40 Uhr auf einen abfahrenden Regionalexpress.

Dabei wurde er von Passanten beobachtet, die die waghalsige Aktion der Polizei meldeten. Bis zum S-Bahnhof Gesundbrunnen fuhr der 47-Jährige auf dem Zug mit. Nach nur vierminütiger Fahrt wurde er dort nach der Einfahrt des Zuges von den Beamten festgenommen, kam allerdings wieder frei. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Hausfriedensbruch gegen den Mann.

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BERLIN LIVE berichtete im März von einem viral gegangenem Video, das einen jungen Mann, der auf einer fahrenden U-Bahn surft, zeigt. Der waghalsige Trend ist angelehnt an ein Computerspiel aus dem Jahr 2012, bei dem ein Sprayer vor der Polizei flieht, in dem er auf Zügen surft.