Berlin ist eine Stadt mit vielen Fahrzeugen. Rund 1,24 Millionen Pkw sind in der Hauptstadt zugelassen. Damit man hier nicht im Verkehrschaos versinkt, gibt es jede Menge Regeln und Schilder, die alle Auto- und Radfahrer auf die Vorschriften im Straßenverkehr hinweisen. Wenn sich alle an die Regeln halten würden, gäbe es keine Probleme, doch davon sind wir weit entfernt.
Die Polizei Berlin ist im Dauereinsatz, um Falschparker, Drängler, Park- und Temposünder zu überführen. Um noch mehr Verkehrsrowdys stellen zu können, hat sich die Polizei eine ganze besondere Strategie ausgedacht. Damit kassieren sie Millionen von Euro jedes Jahr.
Berlin: Hohe Bußgeldeinnahmen
Die Masse an Auto- und Radfahrern, die täglich auf den Straßen der Hauptstadt unterwegs sind, macht es unmöglich den ganzen Verkehr zu überwachen. Aus diesem Grund hat die Berliner Polizei eine eigene Fahrradstaffel eingerichtet, die dabei helfen soll, das Chaos in den Griff zu kriegen. Die Idee hat nicht nur Schule gemacht, sondern auch Millionen von Euro.
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Die Fahrradstreife der Berliner Polizei hat laut der „Berliner Morgenpost“ im vergangenen Jahr mehr als 2,4 Millionen Euro an Bußgeldern eingenommen. 1,6 Millionen Euro, die Mehrheit der Einnahmen, entfielen auf Autofahrer. Gefolgt von Radfahrern, die für mehr als 535.000 Euro Einnahmen durch Ordnungswidrigkeiten sorgten.
Wer hat mehr Verstöße verursacht?
Die Polizisten sollen bei ihren Radtouren durch die Hauptstadt allein in 2023 (im Zweitraum von Januar bis November) rund 78.000 Verstöße dokumentiert haben. Auch hier lagen die Autofahrer klar vorne. 45.000 Verstöße gingen auf ihr Konto. 23.000 auf das Radfahrenden. Das geht auf eine Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Oda Hassepaß hervor.
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Autofahrer sollen in diesem Zusammenhang wohl vorrangig für Falschpark-Verstöße belangt worden sein. Fahrradfahrer für das Befahren von Gehwegen. Die Beamten dokumentierten zusätzlich 4.300 Vergehen, die auf E-Scootern begangen wurden.