Am Samstag, dem 9. September, wird in Berlin ein neuer Abschnitt der Straßenbahn-Linie M10 eröffnet. Dann wird der U-Bahnhof Turmstraße endlich mit dem Hauptbahnhof verbunden.
Damit wird laut den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erstmals seit 50 Jahren wieder eine Tram durch einen bestimmten Bezirk fahren.
BVG: Durch diesen Bezirk fahren jetzt wieder Trams
Die Rede ist vom Berliner Bezirk Moabit. Die Bauarbeiten für die M10-Verlängerung sind nun endlich abgeschlossen und die Anwohner können sich auf eine Straßenbahn-Linie in ihrem Ortsteil freuen. Ganze zwei Jahre hat der Bau gedauert. Begonnen haben die Arbeiten im August 2021 und kosteten rund 33 Millionen Euro. Die BVG rechnen mit mehr als 10.000 Fahrgästen täglich auf dem neuen Teilstück.
Die Verlängerung der M10 ist Teil des Ausbaus des Straßenbahnnetzes in der Hauptstadt, das vor allem die westlichen Bezirke besser anbinden soll. Die neue Strecke ist 2,2 Kilometer lang und umfasst fünf barrierefreie Haltestellen: den Lesser-Ury-Weg, die Alt Moabit/Rathenower Straße, das Kriminalgericht Moabit, die Lübecker Straße und den U-Bahnhof Turmstraße.
Die M10 ist in der ganzen Stadt bekannt
Die M10 ist eine der beliebtesten und längsten Straßenbahn-Linien Berlins. Sie verkehrt seit 2006 zwischen Warschauer Straße und Hauptbahnhof und bedient unter anderem die Orte Friedrichshain, Prenzlauer Berg und Mitte. Die Linie ist bekannt für ihr buntes Publikum und ihre Nähe zu vielen Sehenswürdigkeiten und Kulturangeboten.
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Mit der Eröffnung der M10-Verlängerung sollen die Ausbaupläne noch nicht beendet sein. Die BVG und der Senat haben bereits weitere Projekte geplant, um die Tram auch in andere Stadtteile zu bringen. In Zukunft soll die M10 ab Warschauer Straße in Richtung Hermannplatz in Neukölln verlängert werden. Baubeginn ist für 2025 geplant. Im Jahr 2030 soll die Verlängerung dann fertig sein.