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Berlin: Verkehrssenatorin sorgt für Ordnung im E-Scooter-Chaos

Für ältere Berliner oder Menschen mit einer Behinderung dürften die neuen Verordnungen eine echte Verbesserung im Straßenverkehr sein.

Berlin
u00a9 IMAGO/Future Image

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Vielen Berlinern sind sie eine regelrechtes Dorn im Auge. Andere wiederum nutzen sie täglich, um im Alltag kürzere Strecken zu überbrücken. Rund 25.000 Miet-E-Scooter soll es in der Innenstadt von Berlin geben.

Um das Problem mit den oftmals achtlos abgestellten Scootern zu lösen, hat sich Berlins Verkehrs- und Mobilitäts-Senatorin Manja Schreiner für neue, verschärfte Kontrollen stark gemacht.

Senat will Anzahl der E-Scooter um ein Viertel reduzieren

Wie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in einer Pressemitteilung am Donnerstag (9. November) erklärte, soll die Anzahl der Roller innerhalb des Berliner S-Bahnrings, von Januar 2024 bis Ende März 2025, auf 19.000 reduziert werden. Um dies zu gewährleisten sollen die E-Scooter gleichmäßig zwischen den Anbietern aufgeteilt werden. Eine weitere Reduzierung sei zudem nicht ausgeschlossen, so Verkehrssenatorin Manja Schreiner.

Von der Reduzierung verspricht sich die Senatorin eine spürbare Verbesserung der Ordnung auf den Gehwegen. Denn immer wieder kommt es zu Beschwerden seitens der Berliners Fußgänger, die sich über achtlos abgestellte Fahrzeuge auf dem Bürgersteige aufregen.

Laut einer Zählung durch den Fachverband Fußverkehr FUSS e.V. wurde im Frühjahr festgestellt, dass fast zwei Drittel aller gefundenen Fahrzeuge (E-Scooter, Fahrräder oder E-Mopeds) „behindernd, gefährdend, rechts- oder regelwidrig“ im Weg stünden.

Berlin will Anbieter zu schärferer Selbstkontrolle zwingen

Um die Scooter-Anbieter in die Pflicht zu nehmen, sollen in Berlin zukünftig strengere Vorschriften gelten. Die Anbieter sollen mehr Personal für Fußpatrouillen einsetzen, um selbst für Ordnung zu sorgen und die verursachten Gefahren für den Fußverkehr zu beseitigen. Außerdem werden die bereits eingerichteten Parkverbotszonen um weitere sensible Bereiche ergänzt, um besonders betroffene Bevölkerungsgruppen weiter zu schützen.


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Wie die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erklärte, würden die aktuell bestehenden Sondernutzungserlaubnisse der Mikromobilitäts-Anbieter (E-Scooter, E-Mopeds, E-Mieträder) zum Jahreswechsel auslaufen.