Diese Verkehrsmeldung ist so wild, dass man fast schon drüber lachen könnte. Für die Reisenden der Regionalbahn „RB66“ dürfte diese Nachricht allerdings alles andere, als witzig gewesen sein. Wegen des plötzlichen Temperatursturzes kam es am Freitag (5. Januar) im Norden von Berlin offensichtlich zu vereisten Straßen.

Diese waren so glatt, dass die Bahn den Schienenersatzverkehr hier einstellen musste – der extra für die „RB66“ eingerichtet worden war. Dies teilte die „DB Regio Berlin-Brandenburg“ Freitagabend über die Social-Media-Plattform X mit.

Berliner Regionalbahn kapituliert vor vereisten Straßen

Die Regionalbahn „RB66“ verkehrt aktuell zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Szczecin Główny in Polen nur als Ersatzverkehr. Grund hierfür ist eine baubedingte Fahrplanänderung. Offensichtlich scheint dieser Ersatz aber auch nicht immer zur gleichen Zeit zu fahren. Jedenfalls heißt es auf der Seite der Deutschen Bahn dazu lapidar: „Beachten Sie die vom Zugverkehr abweichenden Fahrzeiten des Ersatzverkehrs.“

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Solche Infos klingen natürlich wie blanker Hohn, wenn die Regionalbahn schon beim kleinsten Temperatursturz ihre Busse am Straßenrand abstellen muss. Denn genauso ist es am Freitagabend (5. Januar) passiert.

„Wegen vereister Straßen“ konnten alle Busse des Ersatzverkehrs die Unterwegshalte nicht mehr anfahren

„Wegen vereister Straßen können zur Zeit alle Busse des Ersatzverkehrs der RB66 die Unterwegshalte nicht mehr anfahren“, so die Bahn. „Die Busse verkehren nur in Direktverbindung über die Autobahn. Bitte nutzen Sie für die Unterwegshalte alternative Reisemöglichkeiten.“ Wie genau diese ausgesehen haben – darüber schwieg sich die Bahn bei „X“ aus. Aus der Meldung ging auch nicht hervor, wie viele Reisende wegen der eisigen Straßen ihre Reise nicht antreten konnten. Oder wollten.

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Vor einigen Wochen hatte schon eine andere Regionalbahn für Schlagzeilen gesorgt, als sich auf dem Weg nach Polen aus unerfindlichen Gründen ein Zugteil abgekoppelt hat. Auch wenn in diesem Fall die Natur mit frostigen Temperaturen und Glatteis für das Chaos sorgte, fragte sich der frustrierte Pendler schon – was wollen als nächstes passieren wird.