Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben mit einem wachsenden Problem zu kämpfen: Kabeldiebstahl. Bei dieser Straftat entwenden unbekannte Täter Kupferkabel von den Gleisen und Anlagen der U-Bahn, um sie danach zu verkaufen.
Dadurch entstehen nicht nur hohe Sachschäden an den Gleisen und den Waggons, sondern auch erhebliche Verspätungen bei der U-Bahn. Leidtragende sind vor allem die Fahrgäste der BVG.
BVG: Kabeldiebstahl häuft sich
Die BVG hat es nicht einfach. Sie kämpft aktuell nicht nur mit Platzmangel in der U-Bahn, weil immer mehr Berliner wieder auf den öffentlichen Nahverkehr setzen, sondern immer häufiger auch mit Kabeldiebstahl. Nach einem Bericht der „Berliner Morgenpost“ gab es allein in diesem Jahr 60 Fälle davon. Man geht von einer Schadsumme in Höhe von 900.000 Euro aus.
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Doch die BVG verliert durch Kabeldiebstahl nicht nur sehr viel Geld, sondern muss obendrein mit Abzügen vom Vergütungsanspruch rechnen. Denn die Sachschäden verursachen oft Zugausfällen und erhebliche Verspätungen.
Das soll jetzt Abhilfe schaffen
So auch am Freitag (24. November). „Technische Störung Update: Wegen eines Kabeldiebstahls kann auf der Linie U6 auch weiterhin nur ein 10-Minutentakt angeboten werden. Wir arbeiten unter Hochdruck an einer Lösung und prüfen aktuell andere betriebliche Optionen.“, schreibt die BVG auf X (ehemals Twitter).
Ebenfalls wegen eines Kabeldiebstahls an der oberirdischen Trasse konnte die U-Bahn-Linie U3 im vergangenen Monat nicht im gewohnten Takt fahren.
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Das Problem ist ernst. Zahlreiche BVG-Mitarbeiter befassen sich schon länger mit dem Problem, doch leider vergeblich. Jetzt soll ein Experte zur Prävention von Kabeldiebstählen helfen, um die Schäden an den Schienen und der Waggons der BVG so schnell wie möglich zu beheben.
„Hinzu kommen proaktive technische und betriebliche Maßnahmen, um Diebstähle zu minimieren“, erklärt ein Sprecher der BVG.