Die Streik-Welle ebbt nicht ab. Nach dem Mega-Streik bei der Deutschen Bahn und dem angekündigten Warnstreik bei der BVG am Freitag (2. Februar), gibt es jetzt auch noch einen Streik am Flughafen BER.
Eine Nachricht, die Fluggästen übel aufstoßen dürfte. Denn schon am Donnerstag (1. Februar) legen Mitarbeiter an den Sicherheitskontrollen ihre Arbeit nieder. Passagiere müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen.
Flughafen BER: SIE streiken am Donnerstag
Jetzt auch noch das – das dürften viele gedacht haben, als gegen Mittag die Gerüchte um einen möglichen Streik an deutschen Flughäfen die Runde machten. Und lange dauerte es nicht, bis die Gewerkschaft Verdi die Berichte bestätigte.
Die Gewerkschaft ruft am Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreik an den großen deutschen Flughäfen auf – so auch am Flughafen BER. Mitarbeiter der Fluggastkontrolle, der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in den Servicebereichen sind dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Der Warnstreik soll am frühen Morgen starten und bis um Mitternacht dauern.
Keine Abflüge am BER
Wer von Flughafen Berlin-Brandenburg aus in de Urlaub starten wollte, wird das am Donnerstag nicht tun können. Denn wie der BER in einer Pressemitteilung verkündet, werden an diesem Tag keine Abflüge stattfinden können.
Flüge zum BER können ebenfalls betroffen sein, darüber entscheidet die jeweilige Fluggesellschaft. Geplant waren für den 1. Februar je 170 Starts und Landungen mit in Summe knapp 50.000 Menschen.
Auch diese Flughäfen sind von dem Streik betroffen
Die Folgen könnten Fluggäste deutlich zu spüren bekommen. Denn ohne die Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen kommen Passagiere nicht ans Gate und somit auch nicht in den Flieger. Zahlreiche Flüge könnten daher ausfallen.
Neben dem Flughafen BER sind auch die Flughäfen Hamburg, Bremen, Hannover, Köln, Düsseldorf; Leipzig, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main und Stuttgart von dem eintägigen Warnstreik betroffen.
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Grund für den Streik sind die laufenden Verhandlungen zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft fordert höhere Löhne für fast 25.000 Beschäftigte. Konkret geht es um 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.
In den ersten drei Verhandlungsrunden konnte keine Einigung erzielt werden. Ob der Warnstreik jetzt Bewegungen in die Verhandlungen bringt, wird sich zeigen.