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S-Bahn Berlin: Unter diesen Gleisen bunkern die Reichen jetzt ihr Vermögen

Unter Berliner S-Bahn-Gleisen lagern bald Millionen. An dieser Haltestelle soll ein Mega-Tresor entstehen.

u00a9 IMAGO/Seeliger/Manfred Segerer

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Ohne sie geht gar nichts: das ist die S-Bahn Berlin und darum ist sie so wichtig.

Täglich bringen die Züge der S-Bahn Berlin unzählige Hauptstädter durch den Großstadtdschungel. Fast 170 Bahnhöfe zählt die S-Bahn in der Region Berlin. Die sind normalerweise wenig spektakulär.

Besonders unter den S-Bahngleisen lassen sich eher Mäusenester, Fledermäuse und Abfall vermuten. Aber unter einer Berliner Haltestelle sieht das bald ganz anders aus. Statt Dreck und Ungeziefer befinden sich hier künftig Gegenstände mit Millionen-Wert.

S-Bahn Berlin: Unter diesen Gleisen verbergen sich Millionen

Schon seit über 13 Jahren herrscht am Berliner Ostbahnhof Ausnahme-Zustand. Der Bahnhof für Nah- und Fernverkehr in Friedrichshain ist eine Baustelle. Bei laufendem Betrieb werden seit 2010 die 100 Jahre alten Gleishallen des drittgrößten Bahnhofs der Stadt modernisiert. Noch bis 2025 sollen die Bauarbeiten anhalten.

Aber nicht nur überirdisch wird hier gebaut, auch unter den Gleisen tut sich einiges. Wo sich eigentlich Unrat und Ungeziefer vermuten lassen, entsteht ein Mega-Tresor, in dem reiche Berliner zukünftig ihre Schätze lagern können.

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Betreiber der unterirdischen Anlage ist die Tresorhaus GmbH. Bis Juli 2024 soll das Sicherheitsgebäude auf einer Fläche von 3700 Quadratmetern fertig werden und wohlhabenden Berlinern bis zu 60.000 Schließfächer für ihre Wertsachen von Bargeld über Rolex bis Krypto-Wallet bieten.

Wie aus einem Agenten-Film: Berlins neuer Mega-Tresor

Wie der Geschäftsführer der Tresorhaus GmbH Dietmar Arlt der Berliner Morgenpost erkläret, sei die Berliner Niederlassung das erste derartige Vorhaben des Unternehmens. Zu der Wahl des Standorts Berlin habe das Unternehmen neben der vielfältigen Kundschaft auch der besondere Standort veranlasst.

Das ganze Projekt wirkt wie aus einem Geheimagenten-Film. Besonders die Sicherheitsvorkehrungen sind außergewöhnlich. Um Einlass zu erhalten, müssen Tresor-Besitzer das Venenmuster ihrer Hände an einem Gerät erfassen lassen. Und auch die geplante Inneneinrichtung kann sich sehen lassen, wie erste Entwürfe zeigen. Der Eingangsbereich ist ausgestattet mit Designermöbeln aus Holz und Leder, die Tresore auf Wunsch mit Marmor ausgelegt, so der Plan des Betreibers.


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Der allgemeine Trend zeigt: statt Banken übernehmen in Zukunft immer mehr private Anbieter das Schließfach-Geschäft. Das TresorHaus ist nicht der erste Sicherheitsraum dieser Art. 2021 eröffnete im Tiergarten das Unternehmen Trisor bereits eine Tresor-Anlage.