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Badesee in Berlin sperrt komplettes Ufer für Badegäste ab – der Grund ist ernst

An einem beliebten Berliner Badesee wird bald das komplette Ufer abgesperrt. Abkühlung gibt es dann nur noch an einer Stelle.

Berlin
u00a9 IMAGO/Schu00f6ning

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Der Sommer ist zum Greifen nah und sonniges Wetter zog bereits in den letzten Wochen immer wieder zahlreiche Menschen an die Badeseen der Hauptstadt. Bei Temperaturen nahe 30 Grad ließ es sich in und um das kühlende Nass am besten aushalten.

Trotz ausgelassener Stimmung und Badefreude sollte dabei aber niemals die Gefahr außer Acht gelassen werden, die das Schwimmen in solchen Gewässern mit sich bringt. Jedes Jahr aufs Neue wird uns das durch tragische Vorfälle vor Augen geführt. An einem Berliner Badesee werden daher jetzt Konsequenzen gezogen.

Badesee in Berlin: Hier kommt es immer wieder zu schlimmen Badeunfällen

Der Weißen See in Berlin-Pankow zählt zwar zu den kleineren Seen in der Hauptstadt, doch das ändert nichts an dem Umstand, dass er vor allem im Sommer zahlreiche Badegäste anzieht. Besonders beliebt ist das Strandbad Weißensee – eigentlich der einzige Ort, an dem Schwimmen in dem See gestattet ist.

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An allen anderen Uferstellen herrscht striktes Badeverbot. Gehalten wird sich daran aber nicht. Wildschwimmer gehen regelmäßig an verschiedenen Uferstellen in den Weißen See, teils mit fatalen Folgen. In der Vergangenheit kam es zu zahlreichen Badeunfällen – auch mit Todesfolge, wie der „Tagesspiegel“ berichtet.

Dann sollen die Zugangssperren kommen

Um dem ganzen ein Ende zu setzen, kündigte der Bezirk Pankow bereits vor einigen Monaten an, durch Hecken den Zugang zum See zu unterbinden. Bislang fehlt von den grünen Gewächsen rund um das Gewässer aber noch jede Spur und das wird wohl auch vorerst so bleiben. Denn die Zugangssperre wird frühestens im Winter kommen, erfuhr der „Tagesspiegel“ von Pankows Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU).

Diesen Sommer werden sich also vermutlich nochmal einige Personen dem Badeverbot widersetzen und über verschiedene Uferstellen in den See gehen. Ab nächstem Jahr wird das dann aber nicht mehr möglich sein. Dann gibt es abgesehen vom Strandbad keinen Zugang mehr zum Weißen See. Der Bezirk plant aber zwei Aussichtsplattformen, über die man zumindest noch in den Genuss des Anblicks kommt.


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Neben dem Ziel, Wildbaden im Weißen See unmöglich zu machen, soll durch die Hecken auch die Übernutzung des Parks rund um den See reduziert werden. Ob mit Erfolg – das werden die Badesaisons der nächsten Jahre zeigen.