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Bäder in Berlin: Schock für Schwimm-Fans – massive Einschränkungen für Besucher

Die Badegäste müssen sich in den Bädern in Berlin auf massive Einschränkungen gefasst machen. Der Grund ist ernst!

Bäder in Berlin
© imago/tagesspiegel

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Die Bäder in Berlin sind bei Alt und Jung beliebt. Egal, ob im Winter oder im Sommer – die meisten Besucher kommen gerne ins Hallen- oder Freibad, um ein paar Bahnen zu ziehen. Dabei dürfte den Menschen in der Hauptstadt schon aufgefallen sein, dass das ein oder andere Bad nicht mehr ganz so neu daher kommt.

Deswegen müssen sich nun viele Schwimm-Fans auf massive Einschränkungen einstellen. Denn die neuen Plänen haben es in sich.

Die Gäste in den Berliner Bädern müssen sich auf massive Einschränkungen einstellen

Viele Berliner Bäder sind anscheinend so marode, dass sie wohl saniert werden müssen. Die Berliner Bäderbetriebe wollen im laufenden Jahr mit der Sanierung von vier Bädern beginnen.

Dazu zählten das Kombibad Mariendorf, das Stadtbad Schöneberg, das Sommerbad Spandau Süd und das Außenbecken im Stadtbad Tiergarten, sagte der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bäderbetriebe, Johannes Kleinsorg, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Kombibad Mariendorf.

Die Berliner Bäderlandschaft wird erneuert

„Die Bäderlandschaft Berlins wird erneuert“, sagte Kleinsorg. Man sei optimistisch, die Vorhaben gut realisieren zu können. Je nach Standort planen die Bäderbetriebe mit einer Bauzeit zwischen einem und drei Jahren. Dafür habe man ein Volumen von 50 Millionen Euro veranschlagt. Bereits saniert werden das Paracelsus-Bad, das Wellenbad am Spreewaldplatz und die Schwimmhalle in der Zingster Straße.

Bereits fertiggestellt wurden das Stadtbad Tiergarten und die Kleine Schwimmhalle Wuhlheide. Damit befinde man sich auf dem „Höhepunkt“ der gegenwärtigen Investitionsstrategie, so Kleinsorg. Insgesamt fallen damit Kosten in Höhe von rund 210 Millionen Euro an.

„In Summe sind zurzeit 30 Hallenbäder offen“, sagte Kleinsorg. Mit den derzeitigen und geplanten Sanierungen müssten sich Besucher allerdings auf Einschränkungen einstellen. Die Schulversorgung habe man aber sicherstellen können. „Wir gehen davon aus, dass 2026 die Situation sich wieder deutlich verbessern und entspannen wird.“

Es gibt noch eine lange Liste von Bädern, die saniert werden müssten

Neben den geplanten Bauvorhaben existiere jedoch noch eine „lange Liste von Bädern“, die saniert werden müssten – etwa die stillgelegte Neue Halle des Stadtbades Charlottenburg. „Dazu kommt die Planung für die Neubauvorhaben, mit denen wir rechnen“, sagte Kleinsorg.

In der Holzmarktstraße soll ein Hybridgebäude aus Hochhaus und Schwimmbad entstehen. Auch ein Multifunktionsbad in Pankow, eine Schwimmsporthalle auf dem Gelände des Bades Spandau Süd und ein Kombibad am Kienberg seien in Planung. Kleinsorg räumte jedoch ein, dass die Realisierung der Projekte auch von der aktuellen Finanzlage abhänge.


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Im vergangenen Sommer besuchten rund 1,7 Millionen Menschen die Bäder Berlins. Die diesjährige Saison startet traditionell an Karfreitag im Strandbad Wannsee. Weitere Bäder öffnen dann schrittweise im Mai und Juni. (mit dpa.)