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Berliner baut Balkon zu Pool um – Beobachter sind skeptisch

Statt ins Freibad zu gehen, baut ein Berliner seinen Balkon zum Pool um. Jetzt fragt er sich, ob Einsturzgefahr droht.

Berlin
© imago/Seeliger

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Nachdem die vergangenen Wochen von einer Frostwelle geprägt waren, steigen in Berlin endlich wieder die Temperaturen. Für viele Bürger bedeutet das hinaus in den Garten oder in die Parks, um bei strahlendem Sonnenschein zu grillen. Selbst die Freibäder in Berlin haben die Sommer-Saison bereits eröffnet.

Ein Berliner scheint aber von den öffentlichen Schwimmbädern kein Fan zu sein. Er bevorzugt die Ruhe in seinen eigenen vier Wänden. Um sich bei den heißen Temperaturen trotzdem abkühlen zu können, hat er kurzerhand seinen Balkon zum Pool umgebaut. Genie oder Wahnsinn? Die Meinungen gehen weit auseinander.

Berlin: Pool am Balkon bereitet Sorgen

Ein Berliner hat sich jetzt in einer Facebook-Gruppe zu Wort gemeldet. Grund hierfür ist ein Pool der Marke Eigenbau. Er hat ein Wasserbecken auf seinem Balkon installiert. Doch jetzt stellt er sich die Frage, ob das überhaupt sicher ist.


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„Weiß jemand, ob ein Balkon die Belastung der Wassertonne längerfristig aushält? Die Tonne fasst 200 Liter“, schreibt der Mann. Fürs Schwimmen ist das Becken höchstwahrscheinlich zu klein, aber zum Abkühlen und zum Blumengießen, ist es durchaus geeignet.

So reagieren die Hauptstädter

Ob der Nachbar, der unter dem Berliner lebt, das auch so sieht, ist jedoch fraglich. Die Leser des Beitrags sind jedenfalls skeptisch.

„Du fragst, ob es hält, nachdem du die Tonne befüllt und dort hingestellt hast? Genau mein Humor“, schreibt ein Kritiker des Projekts. „Frag deinen Vermieter, ob der kleine Balkon 250 kg trägt. Ich hätte Zweifel wegen der Statik“, rät ein anderes Mitglied der Facebook-Gruppe.


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Laut dem Deutschen Institut für Normung müssen Balkone bei Gebäuden mit Baujahr bis 2010 eine Mindestlast von 500 Kilogramm pro Quadratmeter aushalten. Bei Gebäuden mit Baujahr ab 2010 nur 400 Kilogramm pro Quadratmeter. Der Berliner sollte sich auf jeden Fall mit seinem Vermieter in Verbindung setzen. Bei mehreren Menschen auf dem Pool-Balkon könnte Einsturzgefahr drohen.