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Berlin: Ausweiskontrollen und Hitze – so sieht es in den Freibädern aus

Es ist der heißeste Tag des Jahres in Berlin – und der erste mit Ausweiskontrollen in den Freibädern. Wie verträgt sich das?

Berlin Freibad Polizei
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Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Der Samstag ist der bisher heißeste Tag des Jahres in Berlin. Meteorologen haben bis zu 36 Grad für die Hauptstadt angesagt. Kein Wunder, dass sich trotz der Schreckens-Meldungen der letzten Tage und Wochen auch am Samstag wieder lange Schlangen vor den Freibädern bildeten.

Dort galt am Samstag erstmals eine neue Regel: Wer ins Bald wollte, musste einen Ausweis vorzeigen. Auch ein Schüler-Ausweis oder ein Führerschein wurden akzeptiert. So lief der erste Tag mit den neuen Maßnahmen.

Berlin: Schlangen vor den Freibädern

Die ersten Berliner Bäder öffneten bereits am Samstagmorgen um 7 Uhr ihre Tore. Ab dem späten Vormittag wurde der Andrang dann größer. Vor dem Prinzenbad in Kreuzberg oder vor dem Sommerbad am Insulaner in Steglitz formten sich am Morgen und um die Mittagszeit längere Schlangen. 

In Steglitz organisierten Mitarbeiter per Megafon die Besucherinnen und Besucher und informierten über die Notwendigkeit eines Lichtbildausweises. Im Schwimmbad selbst sahen einige Polizisten nach dem Rechten. Auch vor dem Prinzenbad stand eine Polizeiwache und beobachtete das Treiben.

Ins Freibad geht’s nur mit Ausweis

Nach wiederholter Gewalt in Berliner Freibädern hatten die Betreiber und die Landesregierung schärfere Sicherheitsmaßnahmen verfügt. Ab diesem Samstag ist der Eintritt in die Bäder demnach nur noch mit einem Ausweis möglich. Laut Reportern der Nachrichtenagentur dpa wurden die Ausweise nicht allzu streng in Augenschein genommen.


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Ohnehin hatten die Berliner Bäderbetriebe bislang noch nicht erklären können, welchem Zweck die Ausweiskontrolle dienen soll. Eine andere Maßnahme hingegen erklärt sich von selbst: Die Bäder wollen einen früheren Einlass-Stopp verhängen, damit es nicht zu voll wird. Auch diese Maßnahme sollte am Samstag erstmal umgesetzt werden.