Lange wurde auf sie gewartet und nun ist sie endlich beschlossene Sache: Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland. Statt einem Glas Wein am Abend ist es seit dem 1. April auch erlaubt, einen Joint zu rauchen, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.
Genau das wird am Samstag (20. April) – dem internationalen Kiffer-Tag – mit einer Demo in Berlin am Brandenburger Tor ordentlich gefeiert.
Feierliche Demo in Berlin am 20. April
Der 20.4. oder englisch ausgedrückt 420 ist für Menschen, die gerne kiffen, ein internationaler Feiertag. Man trifft sich, hört Musik, bereitet sich etwas Leckeres zu essen vor und raucht einen Joint. Häufig gibt es an dem Tag auch offizielle Veranstaltungen, bei denen die Legalisierung von Cannabis gefordert wird.
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Da letzteres in Deutschland nach einer jahrelangen Debatte nun erreicht ist, steht ab sofort der gesellige Charakter des Events im Mittelpunkt.
Man will „gemeinsame Erfolge feiern“
Bereits am 1. April fand um Mitternacht am Brandenburger Tor ein Smoke-In statt. Kiffer aus ganz Berlin feierten zusammen die Legalisierung. Nun wird genau dort am Samstag von 14 bis 21 Uhr mit einem weiteren Smoke-In gefeiert.
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Man wolle die „gemeinsamen Anstrengungen und Erfolge feiern und der Politik zeigen, welch großartigen Schritt sie gemacht hat“, so die Organisatoren im Vorfeld des Events.
Ausgelassene Stimmung vor dem Brandenburger Tor
Die Veranstalter rechneten laut der „Berliner Zeitung“ mit rund 10.000 Besuchern. Wie viele vor Ort sind, ist aktuell noch nicht bekannt. Doch der Platz vor dem Brandenburger Tor ist schon am Nachmittag gut gefüllt.
Um Punkt 16.20 Uhr (englisch: 4.20 pm) wurden dann gemeinschaftlich die Joints gezündet. Eine graue Wolke auf Kopfhöhe der Menschen lässt deutlich vermuten, wie viele das ungefähr sind:
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Bei der Demo in Berlin sollen auch verschiedene Acts auftreten. Mit dabei sind Marsimoto, Green, Marvin Game, Ganjaman, Lost feat. parts of Culcha Candela. Doch auch der unter Kiffern beliebte Richter Andreas Müller vom Amtsgericht Bernau ist vor Ort. Er ist seit Jahren ein prominentes Gesicht in der Szene, da er sich immer wieder öffentlich für die Legalisierung ausgesprochen hat.