Berlins Weihnachtsbäume sind legendär! Egal, ob die Krücke am Brandenburger Tor oder die Nordmann-Tanne für das eigene Wohnzimmer – nichts sorgt in der Hauptstadt für soviel Gesprächsstoff. Bei diesem Thema kann einfach jeder mitreden.
Kein Wunder, dass die meisten Berliner an Weihnachten auch nach wie vor nicht auf einen eigenen Tannenbaum verzichten möchten. Und das, obwohl die meisten Menschen in der Hauptstadt noch nicht einmal mehr in die Kirche gehen.
Berliner Weihnachtsbaumverkäufer sind zufrieden mit dem diesjährigen Geschäft
Die Weihnachtsbaumverkäufer in Berlin – und Brandenburg – haben jetzt verraten, dass ihre Umsätze im Gegensatz zum restlichen Einzelhandel alles andere als rückläufig sind. Etwa eine Woche vor Heiligabend scheint es sogar so zu sein, dass in 2023 wieder mehr Menschen auf einen echten Baum setzen. Das ist jedenfalls die Tendenz, die die Sprecherin des Weihnachtsbaumverbandes auf Anfrage der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) verkündet hat.
Dies läge wohl daran, dass die Haushalte tendenziell immer kleiner würden. Weswegen es aber auch immer mehr Menschen gibt, die einen Baum in ihrer eigenen Wohnung haben wollen. Vor allem in einer Single-Hochburg wie Berlin geht diese Rechnung auf. Allein im letzten Jahr wurden deutschlandweit etwa 25 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Das ist eine ganze schöne Menge Holz!
Plastiktannen sind in Deutschland ein Nischenprodukt
Natürlich könnten die Berliner auch auf einen Plastikbaum zurückgreifen. Diese seien aber in Deutschland ein Nischenprodukt – wie die Sprecherin des Weihnachtsbaumverbandes erklärte. Sogenannte „Baumersatzprodukte“ würden bei den Weihnachtsbäumen deutschlandweit nicht mehr als 5 Prozent vom Gesamtanteil ausmachen.
Am dritte Adventssonntag, dem letzten verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten, sollen die Berliner übrigens laut dem Handelsverband Berlin-Brandenburg richtig viel Geld ausgegeben haben. „Wenn in der nächsten Woche noch so viel reinkommt wie dieses Wochenende, dann könnte das Weihnachtsgeschäft mit einem leichten Plus abgeschlossen werden,“ so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des HBB, Wolfgang Kampmeier.
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Besonders begehrt waren dieses Jahr offensichtlich Konzert-, Festival- und Theaterkarten. Diese verzeichneten im Vergleich zum letzten Jahr einen leichten Zuwachs. Nicht so gut liefen hingegen die Verkäufe von Elektronik-Produkten. (mit dpa.)