Das Bekleidungsunternehmen C&A mit Hauptsitz in Düsseldorf und insgesamt 1400 Filialen in 18 Ländern trotzt der Krise. Einst von Clemens und August Brenninkmeijer im niederländischen Sneek mit einem kleinen Kredit gegründet, befindet sich das Unternehmen heute im Höhenflug.
Obwohl andere Unternehmen fast täglich Ladenschließungen, unter anderem auch in der Hauptstadt, bekannt gegeben, hat die Modekette heute angekündigt 100 neue Filialen eröffnen zu wollen. Dafür kommen mehrere Standorte infrage. Berlin ist natürlich auch dabei.
C&A in Berlin: Hier gibt es bald neue Filialen
2023 war ein hartes Jahr für Modehändler in Deutschland. Knapp 100 Mode-Unternehmen haben in Deutschland Insolvenz angemeldet, darunter befinden sich auch große Namen wie P&C. Laut C&As neuem Deutschlandchef, Carsten Horn, betrifft das vor allem Multimarken-Anbieter betroffen.
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In einem Interview mit der „Rheinischen Post“ erklärt Horn, dass C&A stattdessen Design, Produktion, Lieferung und Verkauf selbst steuern würde und dadurch keine finanziellen Probleme hat. Ganz im Gegenteil, das Bekleidungsunternehmen plant sogar in den nächsten drei Jahren 100 neue Filialen in ganz Europa zu eröffnen.
Neues Konzept und Zielgruppe bekannt
Aktuell ist man noch auf der Suche nach den richtigen Immobilien in Großstädten. „In Hamburg, Berlin und Ostdeutschland zum Beispiel gibt es noch Potenzial für uns“, so Horn.
Wie groß das Budget für die Expansion in Deutschland sei, verriet der C&A Chef zwar nicht, versicherte aber, dass die Nachfrage hoch sei. Dabei wies Horn auch auf die jüngsten Neu- und Wiedereröffnungen in Hamburg, Heilbronn und Singen hin.
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Ob und wo es bald neue C&A in Berlin gibt, weiß man noch nicht, aber die neue Zielgruppe ist bereits bekannt. „Alle, die gut aussehen wollen und dabei aufs Preis-Leistungs-Verhältnis achten“, sagt Horn im Interview und verrät, dass sogar seine vier Töchter begeisterte C&A-Fans sind.
Das neue Konzept lautet, weniger Masse auf Kleiderständern und mehr Bühne für Mode.