Schon in wenigen Wochen startet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Die Aufregung ist groß und die Vorfreude vielerorts bereits spürbar. Das Großereignis im eigenen Land wollen die Fans natürlich hautnah miterleben – am liebsten im Stadion.
Wer bislang noch kein Ticket für eines der Spiele ergattert hat, dürfte langsam nervös werden. Schon vergangenen Monat häuften sich bei Kleinanzeigen Suchanfragen für EM-Tickets. Doch fündig wurde dort keiner der mehr als 40.000 Interessierten, denn die Online-Plattform erlaubt den Verkauf der Karten nicht, aus nachvollziehbaren Gründen.
Kleinanzeigen: Schon kommenden Monat beginnt EM
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli steht ganz Fußball-Deutschland Kopf. In dieser Zeit findet nämlich die EM hierzulande statt. Ein Mega-Event, das es zuletzt 2006 hier so gab. Damals richtete Deutschland die Fußball-Weltmeisterschaft aus. Dass ein solches Highlight im Kalender von Millionen Fußball-Begeisterten in der eigenen Heimat stattfindet, kommt also nicht allzu oft vor.
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Kein Wunder, dass jeder, der dem Sport etwas abgewinnen kann, im Juni und Juli dabei sein will, wenn die EM endlich im eigenen Land ausgetragen wird (erst zum zweiten Mal nach 1988). Und das natürlich nicht auf einer Fanmeile oder bei Public-Viewing-Veranstaltungen, sondern direkt in den Stadien selbst. Doch an ein Ticket zu kommen, ist gar nicht so einfach. Wer alle Hoffnungen auf Karten bei Kleinanzeigen setzte, wird jedenfalls enttäuscht, berichtet „watson.de“.
So begründet Kleinanzeigen das Verbot von EM-Tickets
Die Onlineplattform verbietet den Verkauf von EM-Tickets. Alle Anzeigen für solche werden gelöscht. Kleinanzeigen begründet das mit dem viel zu hohen Betrugsrisiko. Ein ernsthaftes Problem, das es in der Vergangenheit auch schon mit Karten für andere Veranstaltungen gab.
Aber auch ein anderer Grund spricht gegen den (Weiter-)Verkauf von EM-Tickets. Oft sind diese personalisiert, wodurch eine Übertragung auf eine andere Person nicht möglich ist. Bei Kleinanzeigen wird es also keine Last-Minute-EM-Karten geben. Und wie sieht auf den offiziellen Ticketbörsen aus? Auch dort werden Fußball-Fans nicht mehr fündig. Am 2. Mai wurden auf diesem Weg die letzten 100.000 Karten verkauft.
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Schlechte Nachrichten für jeden, der nur zu gerne in den Zuschauerrängen das Geschehen auf dem Rasen live verfolgen wollte. Vermutlich müssen dann doch die Liveübertragungen auf dem Fernseher zu Hause oder bei einer der zahlreichen Public-Viewing-Veranstaltungen herhalten.