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Mall of Berlin: So viele Läden schließen bald – „Es ist eine Katastrophe“

Die Mall of Berlin ist eines der Anlaufziele vieler beim Shoppen. Doch auf die Kunden kommen jetzt große Änderungen zu.

Mall of Berlin
u00a9 Florian Gaertner/photothek.net

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Früher ging man zum Shoppen in die Innenstadt. Dieser Umstand ist heutzutage aber lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit dem Aufkommen von Online-Stores wie Amazon, Zalando und Co. wandelte sich das Kaufverhalten. Und mit den Corona-Lockdowns nahm diese Entwicklung noch mehr an Fahrt auf.

Das zeigt sich auch in der Mall of Berlin. Wo früher noch zahlreiche Geschäfte waren, ist heute teilweise massenhafter Leerstand. Und das könnte bald noch schlimmer werden!

Mall of Berlin verliert viele Geschäfte

Für viele ist es einfach bequemer, auf der Couch das neueste Dress für eine Hochzeit auszusuchen, statt stundenlang mit Einkaufstüten durch die Shoppingcenter der Stadt zu ziehen. Das merken auch die Betreiber vieler Geschäfte in der Mall of Berlin.

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„Mehr als 50 der in den Centerplänen verzeichneten Verkaufsflächen sind nach Zählung der ‚Berliner Morgenpost‚ offensichtlich ungenutzt.“ Das seien fast 20 Prozent der Läden, heißt es weiter.

„Es ist eine Katastrophe“

Und das könnte jetzt noch dicker kommen! Denn die Store-Manager vieler Geschäfte sind mehr als unzufrieden. „Es ist eine Katastrophe. Es war ein Fehler, in dieses Center zu kommen!“, erklärt einer gegenüber der „Morgenpost“ aufgebracht.

Das Problem von ihm und vielen anderen Läden in der Mall of Berlin sei, dass sie das Geld für die Miete nicht mehr reinbekommen würden. Ein Store erklärt zum Beispiel, monatliche Fixkosten von 18.000 Euro zu haben, an einem Tag teilweise aber unter 200 Euro Umsatz zu machen. Eine Rechnung, die nicht aufgeht.

Aus dem Vertrag raus kamen die Geschäfte aber lange Zeit nicht, denn die Mietdauer vieler Stores liege bei zehn Jahren.

So viele Geschäfte schließen bald

Die Mall of Berlin wurde 2014 eröffnet. Das heißt: Für einige Betreiber kommt in diesem Jahr endlich der Befreiungsschlag und sie können ihre Geschäfte in den kommenden Monaten schließen.

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Betroffen sind davon die Läden Kingz, Mavi, Frisco Jeans & Shoes sowie das Telekom-Geschäft, der Geschenke-Laden Promobo sowie SportScheck. Letzteres musste als Signa-Tochter im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden.


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Einige der Geschäfte haben bereits hohe Rabattaktionen für den Abverkauf angekündigt. Welche das sind und was in der Mall of Berlin mit den leerstehenden Flächen passieren soll, erfährst du bei der „Berliner Morgenpost“.