Die Verkehrswende, auch Mobilitätswende genannt, bezeichnet einen nachhaltigen Umbruch im Berliner Verkehr. Weg von konventionellen, umweltbelastenden Verkehrsmitteln und hin zu umweltfreundlichen und nachhaltigen Transportmöglichkeiten wie Fahrräder oder elektrische Fahrzeuge.
Ziel ist es, den Verkehr klimafreundlicher und ressourcenschonender zu gestalten. Doch das stößt vor allem bei Autofahrern auf viel Kritik. Jetzt meldet das Statistikamt eine Nachricht, die in Sachen Mobilitätswende alles andere als Hoffnung macht.
Berliner kaufen wieder mehr Autos
Laut einem Artikel der „BZ“ halten die Berliner anscheinend nicht viel von der Verkehrswende und kaufen mehr Autos als je zuvor. Das gab das Statistikamt jetzt für 2023 bekannt. Insgesamt gab es 82.112 Neuwagen-Zulassungen. Das sind 24 Prozent mehr Pkws.
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Im Jahr zuvor waren es lediglich 66.204 Käufe. 2021 sogar nur 60.376. Damals hat man eine autofreie Zukunft prognostiziert, doch die Berliner Auto-Fans haben den Automarkt wieder auf das Vor-Corona-Niveau gebracht.
Umweltschützer haben Grund zur Freude
Doch eines sollte zumindest Umweltschützer freuen. Die Mehrheit der Auto-Käufe waren nicht wie vielleicht angenommen Benziner, sondern Autos mit einem Hybridantrieb. 30.551 Elektro-Hybride rollen jetzt lautlos auf den Straßen der Hauptstadt. Benziner sind aber weiterhin gefragt bei den Berlinern. 2023 bekamen immer noch 27.746 Autos mit Benzinantrieb eine Neuzulassung.
Aber der Trend geht ganz klar in Richtung Hybrid oder Autos mit Elektromotor. Von diesen wurden nämlich ganze 14.710 neu zugelassen. Das begehrtestes E-Auto ist das Tesla Model Y, welches zu 60 Prozent in der Gigafactory in Brandenburg gebaut wird.
Schlusslicht stellt der einst beliebte Dieselantrieb dar.
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Nur 8.387 Neuzulassungen gab es davon im vergangenen Jahr. Ganz anders sah das noch vor acht Jahren aus. Denn da entschieden sich noch 31.967 Berliner für einen Ölbrenner. Der Grund dafür ist höchstwahrscheinlich der hohe Preis des Diesels.