Berlin ist eine Hauptstadt der Superlative. Mit 97 Stadtteilen in 12 Bezirken sowie knapp 3,9 Millionen Einwohnern ist sie eine richtige Metropole dar.
Nun gibt es in Mitte aber mächtig Ärger. Was steckt dahinter?
Berlin: DAS stößt bei den Menschen auf Unverständnis
Wer dieser Tage am Reichstagufer in Berlin-Mitte flaniert, der kann Hochbeete mit eindrucksvoll blühenden Blumen entdecken. In vielen Farben strahlen sie dem Beobachter entgegen und vermitteln das Gefühl von Sommer, Sonne und Sonnenschein. Doch wenn man näherkommt, fällt ein Zettel auf, den das Bezirksamt an Ort und Stelle hinterlassen hat.
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Allerdings sind es keine Danksagungen, die die Verantwortlichen mitteilen wollen. „Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit weisen wir darauf hin, dass die Straßenbäume Eigentum des Landes Berlin sind und die Unterhaltung dem Bezirksamt Mitte unterliegt“, heißt es zu Beginn des Schreibens.
Die Beamten scheinen also mit den eingepflanzten Blumen keinesfalls einverstanden zu sein. Stattdessen bitten sie im weiteren Verlauf, dass sich die Hobbygärtner bei den angegebenen Nummern melden sollen, damit die Angelegenheit geklärt werden kann.
Die Community ist entsetzt
Der schroffe Zettel des Bezirksamts sorgt bei der Instagram-Community von „notesofberlin“ für Unverständnis. „Das ist so ein Unsinn. Dankbar sollten die sein, dass Menschen sich um die Gestaltung ihres Kiezes bemühen“, erklärt eine Frau, die die Reaktion der Verwaltung nicht verstehen kann. Auch andere Personen sehen es ähnlich.
Doch eine weitere Nutzerin mit mehr Expertise klärt auf. „Das ist halt auch keine klassische Baumscheibe, sondern ein um den Baum gezimmertes Hochbeet. Um dem Baum und seinen Wurzeln nicht zu schaden, muss man bei der Gestaltung ein paar Sachen beachten. Rein vom Bild her bedarf es da tatsächlich einer Klärung“, kommentiert sie.
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So kann es also sein, dass das Bezirksamt Mitte gute Gründe besitzt, um den Dialog mit den Hobbygärtnern zu suchen. Was jedoch das genaue Anliegen der Beamten darstellt, ist nicht überliefert.