Die Wetterlage in Deutschland bleibt angespannt, da zahlreiche Regionen immer wieder von Unwettern heimgesucht werden. In den vergangenen Wochen waren die Schlagzeilen geprägt von Überschwemmungen durch Starkregen. Auch wenn der Nordosten des Landes davon bisher verschont blieb, gab es auch einen heftigen Umschwung beim Wetter in Berlin & Brandenburg.
Seit Wochen wechseln sich Regen, Bewölkung und Sonnenschein ab. Auch die Temperaturen sind leicht gefallen. Experten prognostizieren bereits, dass der Sommer komplett ins Wasser fallen könnte. Das bedeutet aber nicht, dass Berlin & Brandenburg die anbahnende Hitze unterschätzen sollten. Eine veröffentlichte Statistik zeigt jetzt, warum.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Mehr Hitzetote
Das Statistikamt Berlin-Brandenburg veröffentlichte am Dienstag (28. Mai) schockierende Zahlen. Demnach seien im vergangenen Jahr insgesamt 106 Menschen in Berlin an den Folgen von Hitze gestorben. Das liege über dem Durchschnitt von 98 Hitzetoten pro Jahr.
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In Brandenburg seien 2023 hingegen weniger Menschen an einem Hitzetod gestorben. Das Statistikamt hat hier 51 Hitzetote gezählt. Das liege unter dem jährlichen Durchschnitt von 59 aus den Jahren 1985 bis 2022.
So viele Hitzetage gab es 2023
Schuld gewesen sei das Wetter in Berlin & Brandenburg. Dem Amt zufolge ließe sich ein Zusammenhang zwischen Hitzetagen und einem Anstieg von Sterbefällen erkennen. Hitzetage sind Tage, an denen die tägliche Durchschnittstemperatur 23 Grad Celsius überschreitet. Laut Statistik hätte es in Berlin im vergangenen Jahr 15 Hitzetage gegeben. In Brandenburg acht.
Als Hitzetote gelten dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge Menschen, die hauptsächlich durch einen Hitzschlag sterben. In manchen Fällen aber auch, wenn bereits vorher schon Herz-Kreislauf- oder Lungenerkrankungen bei den Todesopfern bestanden.
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Vor allem ältere und vorerkrankte Menschen sollten das Wetter in Berlin & Brandenburg nicht unterschätzen.