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Clans in Berlin: Mehrere Autos angezündet – verrät sich der Täter selbst?

Ende 2020 wurden mehrere Autos in Berlin in Brand gesetzt – führt die Spur der Täter zu den Clans der Hauptstadt?

Berlin
© imago images/Seeliger

Clans in Berlin:

Diese Großfamilien halten die Polizei auf Trab

Dass die Clans die Polizei in Berlin ganz schön auf Trab halten, dürfte längst kein Geheimnis mehr sein. Unter anderem gehen Straftaten wie der Überfall auf das KaDeWe und der Diebstahl der Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum auf das Konto der arabischen Großfamilien in der Hauptstadt.

In den meisten Fällen verwischen die Täter ihre Spuren so gut, dass es Jahre dauert, bis man ihnen auf die Schliche kommt. Bei manchen Ereignissen sind die Kriminellen sogar bis heute nicht geschnappt. In dieser Hinsicht tanzt ein Mitglied eines Berliner Clans nun aber gewaltig aus der Reihe…

Clans in Berlin: Autos wurden in Brand gesetzt

Wie die „B.Z.“ als erstes berichtete, soll es sich demnach um Nasser R. handeln – ein Teil des Berliner berühmt berüchtigten Remmo-Clans. Was der 44-Jährige angestellt haben soll? Laut der Berliner Staatsanwaltschaft soll der Mann unter anderem für eine Reihe von Brandanschlägen in den Bezirken Neukölln und Treptow verantwortlich sein.

Insgesamt ist von zwölf Brandstiftungen die Rede. „Der Mann soll – mit teilweise unbekannten Mittätern – zwischen dem 22. Dezember 2020 und dem 14. Februar 2021 im Berliner Stadtgebiet – überwiegend in Neukölln, Kreuzberg, Lankwitz, Mariendorf und Treptow – aus unbekanntem Grund Kraftfahrzeuge in Brand gesetzt haben“, erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber der Zeitung.

Clans in Berlin: Diese Strafe könnte Mitglied drohen

Wie dieser Verdacht überhaupt zustande kam? Das Clan-Mitglied stand zu dieser Zeit unter Führungsaufsicht der Justiz. „Die Fußfessel übermittelte regelmäßig die Standortdaten. Und so konnte sein Aufenthalt bei den jeweiligen Brandorten nachvollzogen werden“, erläuterte der Oberstaatsanwalt.


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Aktuell dürfte sich sein Standort allerdings nicht großartig verändern. Der 44-Jährige sitzt derzeit nämlich erneut hinter Gittern – diesmal wegen Drogen- und Waffenhandels. Sollte er tatsächlich als Täter der Brandanschläge verurteilt werden, so könnten ihm bis zu zehn weitere Jahre Haft drohen. Ein genauer Auftakttermin für den Prozess steht allerdings noch nicht fest. Das erste Mal wurde Nasser R. übrigens bereits im Jahr 1995 verurteilt.