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Berlin: Hier bekommen Fahrräder Vorrang – Bauarbeiten gehen bald los

Radfahrer in Berlin-Mitte dürften sich über eine bald kommende Fahrradstraße freuen. Autofahrer hingegen dürften weniger erfreut sein.

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© IMAGO/photothek

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Berlin will weiter fahrradfreundlicher werden und baut dafür die Radwege in der Hauptstadt aus. Nun entsteht in Berlin-Mitte sogar eine ganze Fahrradstraße. Hier bekommen Fahrräder Vorrang. Und die Bauarbeiten gehen bald los.

Radfahrer und vermutlich auch Anwohner dürfte freuen, was am Freitag, den 11. August bekanntgegeben wurde. Die Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Dr. Almut Neumann teilte mit, dass in der Tucholskystraße, zwischen Torstraße und Oranienburger Straße, eine Fahrradstraße eingerichtet wird. Dadurch werde ein Teil des Berliner Radnetzes umgesetzt.

Fahrradstraße entschärft Unfallschwerpunkt

An der Kreuzung Tucholskystraße/Auguststraße wird ein diagonaler Filter aus Pollern eingebaut. Alle, die diesen Weg bisher als Abkürzung zwischen den Hauptstraßen nutzten, kommen dann dort nicht mehr durch. Die Poller können von Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr sowie für die Müllentsorgung aus dem Boden herausgenommen werden.

Mit der Maßnahme wird außerdem ein Unfallschwerpunkt an der Kreuzung Tucholskystraße/Auguststraße entschärft, heißt es. Durch den vielen Verkehr kam es auch an der Kreuzung Tucholskystraße/Linienstraße zu gefährlichen Situationen. Man ist sich sicher, durch Diagonalfilter sowie die Änderung der Vorfahrtregelungen an beiden Kreuzungen die Verkehrssicherheit zu verbessern.

Anwohner dürfen Straße weiterhin befahren

Auch für Fußgänger hat die neue Fahrradstraße etwas Positives. Abstellanlagen für Fahrräder, E-Roller und Krafträder auf der Fahrbahn sorgen dafür, dass die Gehwege wieder freier sind. Anwohner können die Tucholskystraße in den entsprechenden Abschnitten mit ihren Autos, Lkws und Motorräder weiterhin befahren, sofern ein berechtigtes Anliegen vorliegt. Ansonsten ist die Fahrradstraße den Radfahrern vorbehalten. Sie dürfen jederzeit nebeneinander fahren und die volle breite der Fahrbahn nutzen, bei maximal 30 km/h.




Die Stadträtin Dr. Neumann zeigt sich erfreut über die Maßnahme: „Die Fahrradstraße in der Tucholskystraße wird mehr Verkehrssicherheit für Menschen auf dem Rad, vor allem aber auch für Menschen zu Fuß bringen. Mir ist dabei besonders wichtig, dass wir durch die Fahrradstraße einen der größten Unfallschwerpunkte im Nebenstraßennetz des Bezirks – die Kreuzung Tucholskystraße/Auguststraße – entschärfen.“


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