Vor knapp drei Jahren hat sich die Friedrichstraße im Herzens Berlins grundlegend verändert. Damit ist nicht das noch immer nicht beendete Hin und Her bei der Verkehrsberuhigung geplant, vielmehr geht es um den Verkehr unter der Straße.
Denn die BVG brachte nach vielen Jahren Bauzeit endlich die Verlängerung der U5 ans Netz. Dafür wurde der U-Bahnhof Unter den Linden eingeweiht, an dem auch die U6 hielt. Der U-Bahnhof Französische Straße, der nur wenige Meter weiter liegt, wurde obsolet und geschlossen. Doch nun hat sich genau dort wieder etwas getan. Ein neues Schild wurde angebracht.
BVG: Neues Schild an diesem stillgelegten Bahnhof
Vor einigen Tagen waren Arbeiter am Eingang zum ehemaligen U-Bahnhof Französische Straße zu sehen. Der Bahnhof ist laut BVG inzwischen genaugenommen nur noch ein Tunnel. Die oberirdischen Aufbauten bleiben aber aus Denkmalschutzgründen trotzdem bestehen. Und genau an denen machten sich die Arbeiter zu schaffen. Im Netz wunderten sich bereits einige Berliner über die Betriebsamkeit am stillgelegten Bahnhof, doch dafür gibt es eine einfach Erklärung.
+++ Berlin: Polizisten fordern Böllerverbot für Silvester – und kritisieren die Politik +++
Die Arbeiten füllten den leeren Rahmen in den Zugangsportalen, in denen noch vor drei Jahren die BVG-Haltestelle Französische Straße stand, neu. Nun ist dort der Schriftzug „Nord-Süd“ zu lesen.
Und das hat seine Gründe. Ein Sprecher erklärte gegenüber BERLIN LIVE: „Da der Bahnhof derzeit nur als Denkmal fungiert, hat die BVG beschlossen, ihm sein ursprüngliches Gewand von 1923 wiederzugeben.“
Mehr News aus Berlin:
In diesem Jahr wurde der Bahnhof als Teil der Nord-Süd-Bahn eröffnet. Die Nord-Süd-Bahn wurde später in Linie C umbenannt, heute ist sie als U-Bahn-Linie U6 bekannt. Die hält allerdings nicht mehr an der Französischen Straße und so können die zehneckigen Zugangstransparente – so werden die blauen Aufbauten genannt – auch getrost den historischen Namen tragen.