Berlin bietet seinen Bewohnern ein unendliches Angebot an Gastronomie, Kultur und Events. Doch dennoch scheint einigen auch diese Auswahl nicht zu reichen. Ihnen wird irgendwann langweilig. Um dem zu entfliehen, lassen sie ihrer Kreativität freien Lauf.
Was bei vielen schon zu bezaubernden Kunstwerken, melodisch komponierten Musikstücken oder einfach einem selbst gestrickten Schal geführt hat, hat am Dienstagnachmittag (12. Dezember) in Marzahn in einer waghalsigen, vielleicht sogar lebensmüden Aktion gemündet.
Marzahner Jugendliche üben sich in Wurfkunst
Wie die Polizei mitteilt, haben Passanten gegen 17:40 Uhr in einem Hochhaus in der Blenheimstraße mehrere Jugendliche in einem Laubengang der 18. Etage beobachten können. Auffällig war das ganze, weil unten vor dem Haus ebenfalls eine mehrköpfige Jugendgruppe gestanden haben soll, die die oben stehenden angefeuert haben.
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Plötzlich eskalierte die Situation: Die Gruppe im Laubengang schlug ein etwa 40×60 Centimeter großes Metallgitter gegen die Fassade und warf es schließlich über die Brüstung nach unten. Es schlug mehrere Meter neben dem Haupteingang des Gebäudes ein. Doch damit noch nicht genug.
Anschließend soll die Gruppe auch noch einen E-Roller hintergeworfen worden haben. Dieser landete mit voller Wucht auf dem Vordach des Hauseingangs, welches daraufhin durchbrach. Verletzt wurde zum Glück niemand.
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Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte flüchteten beide Gruppen in unbekannter Richtung. Das Gitter und der Roller wurden laut der Polizei für eine Spurenauswertung sichergestellt. Es ist nicht das erste Mal, dass aus einem Hochhaus schwere, gefährliche Dinge geworfen werden. Ebenfalls in Marzahn kam es erst kürzlich zu einem ähnlichen Zwischenfall.