Wer oft in der Berliner U-Bahn der BVG unterwegs ist, kennt das Problem: Das Handynetz ist an vielen Orten entweder gar nicht vorhanden oder extrem langsam. Schon seit vielen Jahren hat der Senat Verbesserung versprochen, dass das LTE-Netz flächendeckend in der U-Bahn ausgebaut wird.

Doch passiert ist leider nichts. Nach der Abschaltung des 3G-Netzes mussten die Berliner sogar an manchen Stellen auf das veraltete EDGE-Netz zurückgreifen. Da wird selbst eine Whatsapp-Nachricht zur Herausforderung. Jetzt hat der Senat erneut eine Verbesserung angekündigt.

BVG: Das soll sich jetzt endlich ändern

Auf Anfrage der CDU teilte die Senatswirtschaftsverwaltung mit, dass bis März nächsten Jahres alle U-Bahnen der BVG in Berlin ein flächendeckendes LTE-Netz erhalten sollen, das schnelle und auch stabile Datenübertragung ermöglicht.

Der Ausbau des schnellen Handy-Netzes wird von der Firma Telefónica Deutschland durchgeführt, das dafür die technische Infrastruktur bereitstellt. Telefónica Deutschland hat in der Vergangenheit O2 und E-Plus übernommen und zusammengeführt. Andere Mobilfunkanbieter wie Telekom und Vodafone können sich auf dieses System aufschalten. Damit sollen dann alle Fahrgäste unabhängig von ihrem Anbieter von dem verbesserten Empfang profitieren.

Darum hat sich der Ausbau des LTE-Netzes verzögert

Der Ausbau des LTE-Netzes in der Berliner U-Bahn hat sich in der Vergangenheit immer wieder verzögert. Auf Anfrage von „Golem“ äußerte sich Telefónica zu den Problemen: „Baugenehmigungen, während der Bauphase sichtbar werdende Komplikationen im U-Bahn-System sowie weitere Herausforderungen führen zu zeitlichen Verzögerungen.“ Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg hätten zusätzliche Probleme verursacht.

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Nach dem vollständigen Ausbau des LTE-Netzes will Telefónica dann auch die Versorgung mit dem noch schnelleren 5G-Netz vorbereiten. Danach sollte das Berliner U-Bahn-Netz für die Zukunft gewappnet sein.