Zu lange Wartezeiten, schlechter Service, überfordernde Bürokratie. Die Berliner Ämter haben mit Vorurteilen zu kämpfen, ihr Ruf bei den Bürgern der Hauptstadt scheint denkbar schlecht. Doch stimmt das wirklich?
Glaubt man nämlich einem neu erschienenen Ranking, sieht die Realität ganz anders aus. Hier erscheint Berlins Verwaltung in einem ganz neuen Licht.
So beliebt sind Berlins Bürgerämter
Die Erhebung des Verbraucherschutzvereins Berlin Brandenburg (VSVBB) fördert Überraschendes zutage: Die Bürgerämter der Hauptstadt erreichen im bundesweiten Vergleich einen sehr soliden fünften Platz. Ganz oben im Ranking liegt Bielefeld, gefolgt von Bochum und Freiburg im Breisgau. Grundlage der Erhebung sind die Google-Rezensionen aller Ämter in den 40 größten Städten des Landes. Mit einer durchschnittlichen Bewertung von 2,4 Sternen sind die Ämter in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) die unbeliebtesten.
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Zusätzlich gibt es auch eine Statistik für alle einzelnen Ämter in Deutschland. Auch hier ist eine Berliner Behörde ganz vorne mit dabei. Das Bürgeramt Klosterstraße in Berlin-Mitte ragt mit einer Bewertung von 4,8 Sternen heraus und belegt den zweiten Platz in der gesamten Bundesrepublik.
Das sagen Reddit-User zu dem Ranking
Obwohl sich das Ergebnis für die Hauptstädter sehen lassen kann, sind nicht alle User der Social-News-Plattform Reddit restlos überzeugt. So schreibt eine Person beispielsweise: „Google Bewertungen….ist das ein Scherz?“. Auch ein anderer Nutzer äußert sein Unverständnis über das Ranking mit einem leicht ironischen Unterton: „Irgendwas stimmt mit der Realität grad nicht. Kann mal jemand neustarten?“.
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Ob die Berliner Ämter nun zu den besseren oder schlechteren des Landes gehören, bleibt wohl Ansichtssache. Hauptsache ist, dass auch die Behördenmitarbeiter mit Respekt behandelt werden. Ohne ihren Dienst würde vieles im Chaos versinken.