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Berlin: Zwei Männer wollen Frauen schützen – dann werden sie selbst zu Opfern

Ihre Absicht war gut. Zwei Männer am S-Bahnhof Frankfurter Allee wollten Frauen helfen, die belästigt wurden. Doch dann werden sie selbst zu Opfern.

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u00a9 imago/Olaf Wagner

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Sie wollten Frauen schützen, die belästigt wurden. Doch dann werden sie selbst zu Opfern. Kaum zu glauben, was in der Nacht zu Sonntag am S-Bahnhof Frankfurter Allee in Berlin-Friedrichshain passierte.

Zwei Frauen waren in der Nacht zu Sonntag am S-Bahnhof Frankfurter Allee unterwegs, als sie von einer Gruppe junger Männer belästigt und beleidigt wurden. Zwei weitere 37-jährige Männer befanden sich ebenfalls gegen 2 Uhr an dem Bahnhof. Sie bemerkten das Geschehen und wollten den beiden Frauen helfen. Dabei wurden die beiden Deutschen selbst zu Opfern, als die circa achtköpfige Gruppe junger Männer auf sie losging.

Täter flüchteten und werden noch gesucht

Die Angreifer schlugen mit ihren Fäusten auf die eigentlich nur zur Hilfe geeilten Männer ein. Dabei verwendeten sie zudem Pfefferspray. Anschließend flüchteten die unbekannten Täter. Zwar wurden umgehend Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, diese blieben aber erfolglos.

Als die Polizei am S-Bahnhof Frankfurter Allee eintraf, waren die belästigten Frauen nicht mehr dort. Die beiden verletzten 37-jährigen Männer lehnten eine angebotene medizinische Versorgung ab. Neben den beiden Männern gab es einen weiteren Zeugen. Er hatte die Tat gefilmt und übermittelte seine Videoaufzeichnungen an die Polizei.


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Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen die bisher unbekannten Täter laufen. Die belästigten Frauen werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. Auch Zeugen, die Angaben zur Tat oder der Identität der Angreifer machen können, sollen sich bei der Bundespolizei Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 2977790 melden.